09.09.2023 Manche Abende sind einfach zum Vergessen

Herrin war bereits wach, als ich um 8:30 aufwachte und las auf Ihrem Handy. Als Sie mich wach sah, fackelte Sie nicht lange, verpasste mir fünf Schläge mit dem Rohrstock und, nach dem Füßen begrüßen, pinnte Sie mich mit Ihren Füßen auf den Boden. Sie zog erneut den Rohrstock und wärmte mir, so auf den Boden gepresst, ein wenig den Hintern. 

Als ich Ihr einige Minuten später Ihren Kaffee servierte, teilte Sie mir mit: "Und wenn du in der Küche fertig bist, setz dich ruhig schon an den PC, denn wir gehen gleich mal eine Runde laufen." Herrin lief aber zunächst alleine zum Feinkostladen, um Semmeln zu kaufen, während ich am Blog schrieb. Alles sehr ungewohnt. Erst danach brachen wir auf und liefen zum nächsten Ort und, auf einem anderen Weg, wieder zurück. Vom dortigen Regiomaten brachten wir eine Packung Fleischsalat mit, unser geplantes Frühstück/Mittagessen. Wir liefen nach Ende der Runde noch schnell beim Supermarkt vorbei und als wir wieder zu Hause waren, stellte ich den Blog fertig. Erst danach gab es Frühstück. 

Ich peppte den Fleischsalat optisch ein wenig auf, kochte schnell noch einen Kaffee und servierte Herrin Ihr Frühstück. Ausnahmsweise durfte ich Ihr gegenüber am Tisch Platz nehmen. 

Herrin hatte gestern sehr mit den ungewöhnlich hohen Herbst Temperaturen zu kämpfen und beschloss daher auch, den Nachmittag in der einigermaßen kühlen Wohnung zu verbringen. Wir gammelten auf unseren Stühlen, Herrin in der Couchecke und ich am PC, und sahen später zusammen eine Folge unserer Serie weiter. Erst gegen 16:30 ließ Herrin mich in die Küche, das Abendessen vorbereiten. Das war reichlich spät, denn eigentlich hatte Herrin schon Hunger und Vorfreude auf den Burger, den es geben sollte. Nun musste ich allerdings auf die Schnelle, mit einer dauernd um mich rum wuselnden Herrin, Bacon braten, geschmorte Zwiebeln herstellen, Bratkartöffelchen herstellen, Salat schnippeln und vorbereiten sowie die übrigen Zutaten, die in den Burger gehören, anrichten. Entsprechend hektisch ging das ganze von Statten. Und nebenbei wollte Herrin auch immer mal noch gemütlich nebenher mit einem Glas Blanc de Noir anstoßen. 

Erst kurz vor sechs stand der fertige Burger auf dem Tisch. Erneut durfte ich oben, Herrin gegenüber, Platz nehmen und mit Ihr essen. Geschmeckt hat das Ganze super, besonders die Röstkartoffeln schmecken Herrin bedeutend besser dazu, als Pommes Frites. "So, und jetzt räumst mal nicht ab, sondern entspannst dich erst mal in der Couchecke. Mach dich bitte fest, mein sklave!" Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Da ich nicht abräumen und aufräumen konnte, blieb alles in der Küche und am Tisch einfach liegen. Auch die Kaffeekanne. Und im weiteren Verlauf des Abends sollte ich auch keine Gelegenheit mehr erhalten, die Küche zu besuchen.

Wir tranken den Blanc de Noir vor der Couch zur nächsten Folge der Serie aus und gegen 19:30 rief Herrin dazu auf, eine Ortsrunde zu laufen. Ich schaute auf mein Handy und stellte fest, dass es draußen immer noch 26 Grad hatte und die Sonne war auch noch lange nicht unter gegangen. Mit Herrins tagesaktuellen Hitzeproblemen im Sinn - Sie hatte sogar den ganzen Nachmittag über die Klimaanlage angeworfen gehabt - sagte ich: "Sie wissen aber schon, dass es draußen noch 26 Grad hat, Herrin?" "Dann gehen wir halt nicht raus. Immer musst du mir das vermiesen, nur weil du nicht raus willst, sklave!", blaffte Sie mich an. Ich war vollkommen perplex. Sie nahm mir mein Handy ab und verschwand im Flur. Wenige Minuten später glaubte ich die Wohnungstür zuschlagen hören. "Na prima. Und ich muss dringend aufs Klo und hänge hier in der Ecke fest", dachte ich. Ich schaute mich um, entdeckte erst mal lediglich die beiden leeren Weingläser und überlegte, ob das Fassungsvermögen reichen würde, um ein größeres Unglück zu vermeiden. Vermutlich ja. Dann entdeckte ich aber auf Herrins Beistelltischchen, in Griffweite, Ihren Schlüsselbund. Ich wartete noch ein, zwei Minuten, konnte aber keinerlei Geräusch mehr aus dem Rest der Wohnung hören. Daher nahm ich an, dass Herrin tatsächlich ausgegangen war. Ich nahm mir den Schlüsselbund, öffnete das Vorhänge Schloss und lief Richtung Bad. Als ich die Wohnzimmertür öffnete spähte ich in den Gang und lauschte weiter, ob Herrin nicht doch noch da wäre, denn den Raum ohne Ihre Erlaubnis zu verlassen wäre ein Vergehen, wie möglicherweise das Entketten zuvor auch. Da stürmte Herrin aus dem Schlafzimmer. "Sag mal, wie kommst du auf die Idee dich losmachen zu dürfen, nur weil ich den Schlüsselbund liegen gelassen habe, sklave?" Ich erklärte Ihr den Sachverhalt, ich hätte Herrin ohne Handy nicht mal anschreiben können, aber Herrin sah das komplett anders. Ich erhielt einen massiven verbalen Einlauf und wurde wieder in die Couchecke gekettet. Herrin aber, begab sich für den Rest des Abends auf die Terrasse und wollte wohl von mir nichts mehr sehen oder hören. 

Erst ziemlich spät, wann weiß ich nicht, kam Sie, nachdem gerade die zigte Folge der Serie geflimmert war, wieder herein und schickte mich ins Bad und ins Bett. Dreipunkt gesichert versteht sich.

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