13.09.2023 Noch acht Tage bis Irland

Die Umzugszeit erfordert gravierende Eingriffe in Herrins Herrschaftsregime. Da nun auch die großen Kissen weggeräumt sind, kann sklave nicht mehr lange für Herrin knien. Er ist ja schon ein alter Sack und als solcher nicht sonderlich geeignet, ohne Schaden zu nehmen, längere Zeit auf dem harten Holzboden zu knien. Das bedeutet auch, dass Herrin mich seit gestern am Tisch essen lässt. Aber es sind ja nur noch 8 Tage bis zum Flug nach Irland. Oder wie Herrin so schön sagt: "Da müssen wir halt jetzt durch!" Da Sie sicher nicht mich meint, geht das dann wohl als Pluralis Majestatis durch.  

Im Übrigen versucht Herrin aber weiterhin eine gewisse Normalität im Alltag zu gewährleisten. Die fünf morgendlichen Hiebe und das Füße begrüßen lässt Sie sich nicht so einfach nehmen. Auch der Kaffee Service wird beibehalten. Und natürlich auch meine Aufgaben im Haushalt. Selbstverständlich hält Sie mich auch weiterhin im Haus nackt und in Ketten, soweit ich nicht Aufgaben verrichten muss, die Arbeit in Ketten unmöglich machen. Und nachts geht es angekettet ins Bett. 

Erst mal haben wir gestern ziemlich lange ausgeschlafen, wieder so bis um 9. Herrin wünschte alsbald Frühstück und nach dem Frühstück versuchten wir uns nochmal an einer IKEA Bestellung in Irland. Und scheiterten spektakulär. Wir konnten zwar kaufen, aber den Liefertermin nicht ändern. Und als wir den Kauf daher stornierten, schließlich soll das Zeug ja nicht eine Woche im irischen Freien vor dem Haus vergammeln, wurde unsere üppige Einkaufsliste nicht wieder in den Warenkorb gelegt, sondern zerschossen. 

Reichlich frustriert brachen wir zu einer langen Laufrunde auf. Es wurde eine fünf Dörfer Tour, mit Abstecher zum S-Bahnhof, eine Streifenkarte kaufen, und einem Versuch an Axenia Kartoffeln zu gelangen, der allerdings ebenfalls scheiterte. Sogar unsere Standard Sorte Glorietta war beim Kartoffelbauern nicht vorrätig. Nicht schön, denn diese beiden Kartoffelsorten wären unsere präferierten für den Anbau in Irland.

Gegen 13:30 Uhr waren wir wieder zurück und ich setzte mich, in Ketten natürlich, an den Blog. Danach gesellte ich mich zu Herrin in die Couchecke, ehe ich von Ihr, gegen 15 Uhr, in die Küche geschickt wurde. Als Sie mich sicher an der Küchenkette befestigt hatte, machte Herrin sich noch einmal auf den Weg zum Supermarkt. Koriander kaufen, den Sie beim geplanten, indischem Essen unbedingt als Geschmacksnote dabei haben wollte. 

Dieses Mal verarbeitete ich die verbliebenen eineinhalb Kürbisse auf einen Schwung. Einen Teil in unser indisches Kürbis Curry, mit Raita und Naan und den übrigen Kürbis in "Kabocha no Nimono". Das schnabulierten wir ein wenig nebenher und Herrin fand es sehr lecker. Gegen 17 Uhr stand unser Curry auf dem Tisch, das ich zusammen mit Herrin am Tisch aß. Herrin war sehr glücklich mit dem Ergebnis, vertilgte eine viel zu große Portion und wischte sogar den Rest Sauce mit dem verbliebenen Naan auf.

Der Abend verlief dann ziemlich ruhig vor dem Fernseher. Wir tranken Tee und ich servierte Herrin zwischendrin auch wieder mal einen 0,0 Gin Tonic. Herrin ließ mich Filme aussuchen und wir sahen uns zweieinhalb Filme am Stück an, ehe Herrin Ihr Hobby bei Seite legte und mich um elf ins Bett staubte. Sie legte mich wie gewohnt in Ketten, allerdings konnte ich, und damit auch Herrin, lange nicht einschlafen. Erst nach einem weiteren Boxenstopp im Bad gelang es uns beiden, erst weit nach Mitternacht, einzuschlafen. Die Umzugsaufregung?

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