15.09.2023 Es wird langsam stressig

Herrin kann nicht mehr ausschlafen. Zu viele Gedanken gehen Ihr durch den Kopf, wenn Sie morgens kurz aufwacht und sich auf die Seite dreht. Und ja, natürlich schnarche ich zu laut. Aber normalerweise ficht Herrin mein Schnarchen nicht an und Sie kann wunderbar weiter schlafen. Aber, wie Herrin das auf einem Spaziergang so schön gesagt hatte: "Ich hätte nie gedacht, dass ich Zeit meines Lebens mal aus Deutschland wegziehen würde!" Und diese damit verbundene Aufregung kann ich verstehen. Ich kenne das Prozedere aus der Vergangenheit und weiß daher, dass wir hervorragend im Plan liegen. Herrin weiß das im Prinzip auch, aber eben nur im Prinzip.

Gestern war Sie jedenfalls erneut, ohne mich zu wecken, aufgestanden. Gegen zwanzig nach acht begann ich wach zu werden, Herrin schaute tatsächlich kurz danach vorbei und beschloss, mich mit dem Rohrstock aus dem Bett zu klopfen. Einige, kleine und unbedachte Bemerkungen meinerseits motivierten Sie wohl zusätzlich, die Schläge besonders kräftig durchzuziehen. Ich krümmte mich, so gut es eben ging, in meinen Fesseln und Herrin ließ ein überaus zufriedenes "hmmm!" hören. Die Füße waren rasch erledigt, denn Herrin meinte lapidar : "Ich möchte meinen Kaffee schnell, mein sklave!"

Als der Kaffee serviert war, die Küche einigermaßen in Ordnung aussah, auch dort hinterlässt der aufziehende Umzug seine Spuren, setzte ich mich an den Rechner. Und kam nicht recht dazu, denn Herrin wünschte umgehend zu frühstücken. Denn danach war Ihr nach einer längeren Runde an der frischen Luft. "Bevor es zu heiß wird, mein sklave." Wir liefen gestern nur eine drei Dörfer Tour, mit Wald, sahen dafür aber "unsere" Adler wieder sehr deutlich und etwa 20 Meter von uns entfernt landete ein Falke einen beeindruckenden Sturzflug. Gut gelaunt ging es wieder nach Hause. 

Gegen halb zwei kamen wir an, sprangen unter die Dusche und Herrin beließ mich angezogen und unangekettet. Für halb drei hatte sich der Makler, mit einem weiteren Wohnungsinteressenten angekündigt. Rasch versteckten wir den Käfig wieder im Hausflur, Herrin montierte die Ketten ab und ich versteckte die sonst noch rum liegenden BDSM Utensilien in den schon leeren Schubladen. Aus Langeweile begann ich schon mal mit den Vorbereitungen für das Abendessen, während Herrin sich mit einer hässlichen Mail meiner Ex-Frau herumschlug. Da ich mit Ihr nicht mehr kommunizieren darf, obliegt Ihr die immer wieder ernüchternde Korrespondenz.

Punkt halb drei begann die Besichtigung, um halb vier war sie beendet und anschließend saßen wir mit unserem Makler noch einen halbe Stunde zusammen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Als er uns gegen vier verließ, legte Herrin mich wieder in Ketten, ich schrieb schnell den Blog und stellte das Abendessen fertig. Viertel vor fünf gab es Allerlei Reste kurzer Nudeln agli Aromi. Herrin fand es sehr lecker, auch wenn die Darbietung nicht meinem normalen Maßstäben entsprach. Aber es galt eben, Reste zu verwerten.

Nachdem die Küche sauber war, begannen wir die Demontage des Kugelkäfigs. Das Teil ist extrem schwer, besteht aus zwei Halbkugeln und war entsprechend vorsichtig abzunehmen, um den Boden nicht zu beschädigen. Alles in allem dauerte es schweißtreibende 45 Minuten, bis wir alle Teile geerdet hatten. Wir brachten noch die bewegliche Hälfte in den Keller, damit uns im Wohnzimmer Platz zum Bewegen bleibt.

Nun bat Herrin zu einer Entspannungsrunde Runde draußen. Wir liefen gemütlich zum Nachbarort und wieder zurück und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher beim Supermarkt vorbei, Mozzarella kaufen. Zu Hause legte Herrin mich wieder in Ketten, bat um einen 0,0 Gin Tonic, den ich servierte und wir setzten uns, nach diesem wirklich anstrengendem Tag, vor die Glotze. Herrin frönte erneut Ihrem Hobby, während wir zwei leichte Action Filme ansahen. Kurz nach elf ging es, wie immer, gut angekettet ins Bett. Und einschlafen ist nun sogar bei mir schwieriger geworden. Zu viele Gedanken.....  

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