08.06 2023 Ein schöner Urlaubstag

Kater! Schlimmer Kater! Und kein Rohrstock weit und breit! Das Füße begrüßen entfiel ebenfalls ersatzlos. Wir beide waren offensichtlich aus der häuslichen Routine gefallen. Herrin stellte noch meine Cuffs auf Vanilla um und um acht waren wir am Frühstückstisch im Hotel. Wenigstens den Kaffee durfte ich Ihr servieren, wenn auch nicht auf Knien. „Übrigens war das eine ganz tolle Idee mit der Reise, mein sklave. Auch wenn ich jetzt einen fürchterlichen Kater hab.“ Das freute mich dann doch und wir frühstückten erst mal richtig ausgiebig. Herrins Sohn leistete uns beim Frühstück, ebenfalls leicht verkatert, noch einmal Gesellschaft. Und es ist schon lustig, dass er gar nicht mehr darauf reagiert, dass ich seine Mutter ausschließlich sieze.

Nachdem Herrin die Übernachtung bezahlt hatte, brachte ich gegen halb zehn schließlich all unser Gepäck zum Wagen und wir fuhren los in die Pfalz. Der Kater war, durch das umfangreiche Frühstück, einigermaßen erfolgreich bekämpft worden und behinderte uns nicht weiter. Unser erstes Ziel des Tages war zunächst Deidesheim. Und wir benötigten in etwa zwei Stunden dahin, da wir in einigen Baustellenstaus Richtung Karlsruhe feststeckten. Wir parkten den Wagen bei der Touristen Info und begannen durch den Ort zu laufen. Wir hatten vor, ein paar Weingüter zu besuchen und auf dem Weg dorthin stellten wir fest, dass die Ortschaft wirklich malerisch und sehenswert ist.


Bei den Verkostungen spuckten wir fast alle Weine, damit wir nüchternen Auges in die Kaufentscheidungen gehen konnten. Herrin und ich haben mit der Zeit unseren Geschmack angeglichen und so fiel unsere Wahl auch immer auf die gleichen Tröpfchen. (Nicht, dass meine divergierende Meinung von Ihr ernsthaft in Betracht gezogen würde.)

In einem einen Weingut angeschlossenen Restaurant nahmen wir einen kleinen Spargelsalat zu uns, drehten zu Fuß eine zweiten Runde durch Deidesheim und nahmen dann, beschwert durch mehr als sechs Kisten Wein, die Weinstraße südwärts. Nach einem Abstecher, durch die schöne Innenstadt von Neustadt a.d.W., fuhren wir weiter zu einem kleinen Ort nahe Landau, in dem wir ein Zimmer gebucht hatten. Herrin bestand darauf, dass wir uns zuerst noch im Ort umsahen, ehe wir aufs Zimmer gingen, duschten dann verschwitzt und chillten etwas im kühlen Zimmer. „Es ist einfach schon viel zu warm“, jammerte Herrin. 28 Grad wird es an der irischen Küste mit Sicherheit eher seltener geben. Während ich am Blog schrieb, nahm Herrin im Sessel Platz und checkte die weltpolitische Lage. 


Punkt 18 Uhr gingen wir in den Hotel eigenen, Weinreben überwachsenen Innenhof zu unserem Abendessen. Herrin entschied sich für die sieben gängige Variante des Menüs und ich bestellte einen hoffentlich passenden Wein dazu. Obwohl die Zeit zwischen den einzelnen Gängen etwas lange dauerte, kam bei uns keine Langeweile auf, war doch das Essen schlichtweg genial.


Erst fünf Stunden später erhoben wir uns wieder aus unseren Plätzen, waren nicht vollgestopft, sondern recht fettarm und moderat verpflegt worden. „So gut habe ich in meinem Leben noch nicht gegessen, mein sklave. Danke fürs Aussuchen und organisieren,“ sagte Herrin noch, als wir bereits im Bett lagen und Sie mir die Ketten angelegt hatte. Das freute mich doch sehr.

 

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