31.03.2023 Hurra, Osterferien
Hurra, die Ferien stehen vor der Tür. Und Herrin möchte am liebsten die Tür nicht aufsperren....
Und aufstehen auch nicht. Wir lagen bis zwanzig nach sieben, Gesicht an Gesicht, und dösten friedlich weiter. Selbst nach dem zweiten Wecker klingeln, konnte Herrin sich nicht recht aufraffen. Und ohne Herrins aktives Zutun, war von mir ebenfalls kein Aufstehen zu erwarten. Kurz vor halb acht schleppte Sie sich schließlich ins Bad, fuhr Ihren PC hoch und äußerte das Unvermeidliche: "Hopp, umdrehen, mein sklave!" Den sechsten Schlag, quer über die Oberschenkel, hätte ich persönlich nicht zwingend gebraucht, aber Herrin gefiel es wohl. "Der war doch zärtlich, Schatzi. Na ja, vielleicht doch nicht so ganz...", schob Sie grinsend hinterher.
Nachdem ich Ihren Füßen meine Aufwartung gemacht hatte, kümmerte ich mich um Herrins Kaffee. Ich hatte mich bereits gefreut, nicht übermäßig viel zu Tun zu haben, als die Küchenwaage streikte: Low Battery. Also musste ich auf die Schnelle zwei neue Knopfzellen finden und einlegen, damit ich die genau 40 Gramm Kaffee auch in den Plunger füllen konnte. Und schon war ich mit meinen Aufgaben hinten dran.
Nachdem ich Herrin den Kaffee serviert hatte, wischte ich noch die Oberflächen und sprudelte Wasser. Anschließend kettete ich mich in Parkposition an und wartete auf meiner Göttin Erscheinen. Das ging auch ziemlich flott, denn wir waren ja reichlich spät dran. Erst gegen zehn nach acht saß ich ich am Rechner und um halb neun schrieb Herrin mir bereits, ich solle doch mal das Omelett zubereiten, das dauere schließlich immer so lange. Und im Übrigen solle ich mir 14 bis 15 Uhr blockieren. Da hätte Sie was vor.
Natürlich hatte Sie recht und das Omelett stand daher auch erst um zehn nach neun auf dem Tisch. Dafür schmeckte es Herrin aber ausgesprochen gut. Ich hatte, für das Gemüse, jeweils eine kleine Portion vom Rest der Grünen Sauce dazu gestellt. Das erwies sich als sehr leckere Ergänzung. Spargel, Broccoli, Zwiebel, Champignons, Schinken, Paprika und Käse, zum Überbacken, fanden diesmal Eingang ins Omelett.
Gegen 12:15 erst löste Herrin mich vom PC. Sie war sichtlich genervt von einem Teams Meeting, das deutlich überzogen hatte. Entsprechend hektisch verlief die geplante Ortsrunde. Zumal wir auch noch kurz beim Drogeriemarkt vorbei mussten. Und Herrin las mir ordentlich die Leviten, denn das für den Abend geplante Abendessen, hatte ich noch nicht richtig durchgelesen und ergo, auch die Zubereitungsschritte und Zutaten, nicht richtig im Kopf. Erst um Eins waren wir, nach verkürzter Runde, wieder daheim. Ich kochte Herrin Ihren Kaffee und Herrin, die Unwägbarkeiten hasst, wie die Pest, überlegte hin und her, ob Sie Ihr 14 Uhr Vorhaben abblasen solle oder nicht. "Herrin, wegen mir müssen Sie sich keine Umstände machen", gab ich zu bedenken. "Nein, dann lass mers. Das ist mir schon wieder alles viel zu kompliziert. Meine Zeitpläne hauen nicht so hin, wie ich mir das vorgestellt hatte."
Daher begann ich das Abendessen vorzubereiten. Herrin hatte ein Rezept aus dem Netz gefunden, das Sie zubereitet haben wollte. Da wir abends noch die Kids abholen mussten, wollte ich zumindest die mir möglichen Vorbereitungen vornehmen. So kochte ich Tomatensauce und warf den Spinat in die Pfanne. Rieb den Käse und würzte den Ricotta. Und kochte schnell schon mal Nudeln vor. Und als ich das alles erledigt hatte, war es halb drei. Herrin kam herüber, besah sich das Ganze und meinte: "Na, dann machen wir das jetzt doch noch. Ich hab wieder Lust bekommen." Das freute mich und ich ging mit Ihr ins Schlafzimmer. Sie gab mir die leichte Latexmaske und meinte "Zieh mal über, mein sklave!" Sie wollte mich wohl blind an einen der Bettpfosten ketten, während Sie noch "fleissig" weiter arbeitete. Just in diesem Moment klingelte mein Handy mit dem WhatsApp Anrufton." Das konnte nur K1 sein. "Lauf rüber und geh ran!", knurrte Herrin. Und tatsächlich, es war K1, der mir JETZT erst mitteilte, dass abends noch ein Friseur Termin anstand! Als ich Herrin kurz berichtet hatte, war Ihre neu erwachte Freude, an gefesseltem sklaven, auch schon wieder perdu. Enttäuscht sagte Sie: "Lass gut sein sklave. Es soll halt heut nicht sein." Ich nahm Herrin in die Arme und sagte einfach "Ich liebe Sie, Herrin!"
Jedenfalls war Herrin nun viel zu ungechilled, um noch irgendetwas zu unternehmen. "Da kann ich dir auch jetzt schon die Ketten abnehmen." Und die Wohnung für die nächste Woche kinderfest machen. Wir räumten alles BDSM Zeugs weg und Herrin verzog sich anschließend in Ihre Couchecke. Ich setzte mich noch mal an den PC und ging ein paar
E-Mails durch. So verfloss die Zeit eher zäh, bis wir gegen 17 Uhr aufbrachen konnten, K2 abzuholen. 18:00 waren wir, mit einem aufgedrehtem Teenager, zurück, der uns beim Kochen störte, in dem er uns die neuesten TikTok Witze zeigen musste. Der Humor pubertiernder Kinder unterscheidet sich deutlich von unserem. Soviel ist sicher. Gegen 18:45 stand der geplante Auflauf auf dem Tisch: Tomaten-Spinat-Mozzarella-Rigatoni Auflauf hieß das Ungetüm, wobei ebenso viel Scamorza, wie Mozzarella hinein gehörte. Nun ja, das Gericht war auf ausdrücklichen Wunsch von Herrin auf dem Zettel gelandet und ich hatte es, präzise nach Anweisung, zubereitet, wie im Rezept angegeben. K2 aß missmutig ein paar Happen und war froh, als ich meinen grünen Salat, den ich als Beilage zubereitet hatte, abtrat. Auch Herrin und ich waren eher nicht erbaut. Scamorza ist einfach grundsätzlich keine gute Idee und auch die Zitrone am Ricotta wirkte nur störend. Ich hatte schon nicht verstanden, warum Origano an die Tomatensauce sollte, aber nun gut. Einmal ausprobiert und vorbei. Nebenbei holte ich mir eine weitere Strafe ab: Ungefragt hatte ich mir eine zweite, kleine Portion nachgeholt. Nicht etwa, weil es gut geschmeckt hätte, sondern weil ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte und sehr hungrig gewesen war.
K2 und ich säuberten die Küche, danach verzog sich das Kind aufs Zimmer. "Gott sei Dank!", stieß meine autistische Gebieterin aus. "Nach dem TikTok Mist und dem Essen hätte ich nicht auch noch ertragen, wenn wir jetzt nicht unsere Ruhe bekommen hätten!" Ich musste grinsen, denn Herrins Pläne waren nicht recht aufgegangen und K1 war auch noch irgendwo im Anflug. All diese Unwägbarkeiten und Planänderungen sind Gift für Herrins Wohlbefinden. Herrin warf auch gleich den Fernseher an und wir sahen eine Folge unserer Serie, nur unterbrochen durch gelegentliche WhatsApp Nachrichten, des im Anflug befindlichen Jung Erwachsenen. Gegen 21:15 schlug K1 schließlich auf. Ich holte das Essen, aus dem noch warmen Ofen, und wir unterrichteten K1 über das eher misslungene Experiment mit dem Rezept. "So schlecht schmeckt das gar nicht", gab K1 kauend zurück. Na immerhin.
Als auch K1 aufs Zimmer verschwunden war, kredenzte ich Herrin einen Mayschoß Spätburgunder, der uns ganz hervorragend, zu unserer Serie, mundete. Herrin war in Fernseh Laune und so gingen wir erst viertel vor zwölf ins Bett. Als ich auf meiner Seite lag, bemerkte Herrin: "Achso, ich kann dich ja so nicht liegen lassen!", legte mir die Cuffs an und mich an die Kette. Hätte Sie tatsächlich fast vergessen.
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