12.04.2023 Innere Unruhe
Noch zwei Tage, bis wir nach Irland fliegen. Nein, eher nicht zum Urlauben, sondern zum "von daheim aus" arbeiten und das Haus soweit startklar bekommen, dass wir im Herbst problemlos, mit Sack und Pack, einziehen können. Von diesem Zeitpunkt an wird Herrin Ihre Vorstellungen, was meine 'artgerechte' Haltung angeht, wirklich 24/7/365 umsetzen können. Ich bin jetzt schon sehr gespannt!
Gestern kamen wir erst mal wieder beide nicht recht aus dem Bett. Herrin hatte zumindest mal eine ruhige Nacht gehabt und gut geschlafen. Das Morgenprogramm - Maintenanace Schläge, Fußanbetung, Küche reinigen - verlief kurz und bündig. Herrin wollte mich wenigstens einigermaßen rechtzeitig in der Arbeit sehen und so saß ich zehn nach acht am Rechner. Mit warmen Hausschuhen an, denn die Heizung war ja am Vorabend erneut ausgefallen. Eine kurze Recherche ergab, dass am Vortag ein lokales "Heizungs Not Team", ohne Kenntnis der Sachlage, an der Heizung rum schraubte und einen defekten, lecken Strang wieder in Betrieb genommen hatte. Folge: Druckabfall und damit Heizungsausfall.
Frühstück gab es um viertel nach neun. Herrin war für mich rasch zum Feinkostladen gelaufen und hatte zwei Semmeln mitgebracht. Vielen Dank dafür! Herrin mixte sich erneut einen Smoothie. Um Zehn hatte ich mein erstes Meeting und war gut bis Mittags beschäftigt. Zwischendurch erhielt ich die noch offenen Bestrafungen: Jeweils fünf Schläge mit dem Stock, für den ungenehmigten Nachschlag beim Essen mit den Kids, während der Ferien, und für einmal Tabletten vergessen hinzulegen. Gegen kurz vor zwölf nahm Herrin mir das Collar ab und legte das Ausgehcollar an. "Wenn du gleich die Pakete zur Post rein trägst, kannst du die Ketten um den Hals nicht wirklich verbergen. Das muss dann auch nicht sein", meinte Sie. Wir fuhren, bepackt mit drei großen Paketen, zum DHL im Nachbarort und gaben sie für Irland auf.
Zu Hause angekommen, legte Herrin mir zwar die Ketten wieder an. beließ aber das Ausgeh Collar an seinem Platz. Sie nuschelte etwas vom: "Na, das lohnt sich auch nicht mehr wirklich." Schnell kochte ich Herrin einen Kaffee und hatte im Anschluß gegen 13 Uhr ein weiteres Meeting. Als dieses beendet war, fragte Herrin, ob ich Sie auf einer Ortsrunde begleiten könne. "Denn abends ist schlechtes Wetter angesagt." Mein Terminkalender und die wenigen, offenen Themen gaben das her und so liefen wir eine relativ sonnige Runde. In der Arbeit war zwischenzeitlich nichts neues angefallen. So konnte ich danach sogar in Ruhe die Amatriciana für das Abendessen vorbereiten. Gegen 16:20 schaltete ich den Rechner ab und gegen 16:45 stand Herrins Abendessen auf dem Tisch. Amatriciana mit Sojabohnenspaghetti. Ich durfte eine kleine Portion "echte Spaghetti" für mich kochen.
Nach dem Essen bereitete ich den obligatorischen Verdauungstee zu und wurde in der Couchecke sicher verwahrt. Herrin hatte sich für den Abend wohl ein bestimmtes Programm vorgenommen, das vermutlich folgende Eckpunkte umfasste:
1) Tee trinken und eine Folge Serie schauen
2) Noch eine Runde drehen, wenn es gerade nicht regnet
3) Selber zur Ruhe kommen, in dem der sklave in den Käfig gesperrt wird
4) Schlafen gehen
Teil 1 lief wunderbar. Teil 2 verschob sich, da das Regenradar sich alle 10 Minuten änderte und dauernd Regen zeigte. Herrins bereits bestehende innere Unruhe wurde dadurch tendenziell größer. Als schließlich, nach einer zweiten Folge der Serie, ein weiteres Regenband unseren Wohnort erreichte, verwarf Sie Teil 2 und wollte direkt zu Teil 3 übergehen. Sie überlegte kurz, stellte dann aber fest, dass Ihr die innere Ruhe fehlte, um zur Ruhe zu kommen und beschloss daher, Ihrem sklaven, statt dessen, eine blickdichte Latexmaske vor der Couch über zu ziehen. Da mir klar war, dass das wohl auf etwas länger angelegt war, bat ich Herrin, noch kurz auf die Toilette gehen zu dürfen. Und das war dann das Ende vom Lied, denn Herrin ließ mich ins Bad, verzichtete dann aber generell und genervt auf weitere Aktivitäten. Ich fand es wirklich sehr schade. Zum einen, weil Herrin nicht die Ruhe fand, um das notwendige zu tun, diese, für Sie so notwendige, innere Ruhe, überhaupt zu ermöglichen. Und zum anderen, weil ich Ihr das in letzter Konsequenz mit meinem Klogang auch noch vermasselt hatte.
Statt dessen servierte ich Herrin noch zwei alkoholfreie Gin Tonics, jeweils mit Ihren beiden Lieblings Gins, die dann auch leer waren. Ich begnügte mich brav mit dem einfachen Gordons 0,0, damit ich Herrin wenigstens etwas Gutes tun konnte. So sahen wir noch ein paar Folgen der gewählten Miniserie und gingen gegen halb elf ins Bett. Gut befestigt schlief ich dann auch recht bald ein.
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