27.11.2022 Ein aufreibender Sonntag

Nachdem ich mitten in der Nacht aufgewacht war, konnte ich, gefühlt, Stunden nicht mehr einschlafen. Auf die Uhr sehen konnte ich nicht, da Herrin mein Handy ausgeschaltet sehen wollte. Damit lag es zwar neben mir auf dem Bettkästchen, aber einschalten war nicht erlaubt. Diese langen Wachphasen, in meiner engen Fesselung, sind nicht einfach zu ertragen. Besonders die Stretcher Kette macht sich regelmäßig durch Zug bemerkbar und so musste ich versuchen, leicht andere Liegepositionen zu finden, die weniger Probleme bereiteten. Große Verlagerungen macht die Fesselung sowieso unmöglich. Irgendwann gelang es mir wieder einzuschlafen und dieses Mal war es Herrins Handy, das morgens unerlaubterweise Meldung machte und uns weckte. Und zwar bereits um 6:45 Ortszeit! 

Herrin machte das beste daraus und ließ eine lange Kuschelperiode folgen. Sie ließ sich dabei von meinen Händen und Mund streicheln und küssen, soweit ich das in meiner Fesselung umsetzen konnte. Sie erlaubte mir sogar, Ihre Brüste zu berühren. Sie hingegen, erfreute sich Ihrerseits an der steifen Haltung meines Penis in Ihrer Hand und fand es ungemein lustig, dass ich nicht mal in Sie eindringen konnte, als Sie sich bereitwillig dazu auf die Seite gelegt hatte. Meine Fesselung war schlicht zu restriktiv, um auch nur ansatzweise, die dazu nötigen Bewegungen ausführen zu können. Alles in allem war ich sehr verwundert über die lange Zeit der körperlichen Nähe. Herrin mag menschliche Nähe wirklich nur sehr bedingt und kurzzeitig, aber gestern war es ausführlicher und inniger, als ich das in meinen fast sechs Jahren mit Ihr erlebt hatte. Das freute mich dann doch sehr. 

Schließlich aber schwang Herrin sich doch aus dem Bett, zog sich an und verzog sich in Ihr Zimmer. Als Sie zurückkehrte wandte Sie ihre ungeteilte Aufmerksamkeit meinem Hintern zu. Nach je vier, sehr schmerzhaften, Kochlöffelschlägen auf dem Arsch, durfte ich mich zu Ihren Füßen robben. Und wieder kam das lustige kleine Stöckchen staccatoartig, während meiner Mund zu Fuß Beatmung, zum Einsatz. Sehr zu meinem Gefallen, aber überraschend "schmerzfrei" meinerseits.

Es ging in die Küche, Kaffee kochen. Im Bad hatte ich Maske und Knebel vorgefunden und so überlegte ich mir, wie ich Herrin dieses Mal überraschen könnte. Nachdem ich Ihr den Kaffee im Schlafzimmer serviert hatte, verklebte ich meine Augen mit Heftpflaster, zog Maske und Knebel an und befestigte mich blind an der Kette, so dass ich nur knien konnte. Herrin musste etwas geahnt haben, denn Sie ließ mich nicht allzu lange warten. Sie nahm mir alles ab, befestigte nur die Beine an der Küchenkette und inspizierte die Küche, die Sie in besserem Zustand, als am Vortag, vorfand.

Nachdem Herrin die Wetter App zu Rate gezogen hatte, favorisierte Sie ein frühes Frühstück, für eine frühe, anschließende Wanderung. Das Frühstück bereitete ich, parallel zu den ersten Saucen Vorbereitungen für das Abendessen, zu. Nach dem Frühstück spülte ich schnell ab, stellte schnell noch die Basis Sauce fertig und zog den Stretcher mit Kette aus. Angezogen ging es kurz nach halb zehn auf die Wanderrunde. Sehr angenehmes, sonniges und auch recht warmes Wetter (12 Grad) begrüßten uns draußen. Wir liefen die Runde dieses Mal ziemlich flott, in etwas mehr als eineinhalb Stunden. Dem vorhergesagten Regen am Nachmittag konnten wir erfolgreich aus dem Weg gehen.

Zu Hause angekommen schickte mich Herrin Blog schreiben. Das dauerte etwas länger, als gedacht, aber der Vortag war thematisch recht ergiebig gewesen. Herrin, jedenfalls, wartete bereits ungeduldig darauf, dass ich endlich zum Ende kam, denn die Duschkabine war noch nachzuarbeiten. Als Sie den Blog Vorschlag las, prüfte und schließlich freigab, kam Sie auf mich zu und meinte nur: "Was die Strafen angeht, werde ich meine Einstellung noch mal überdenken." Ihre überdachte Einstellung fand sich kurz darauf als Eintrag in der Einkaufsliste wieder:

 

Für mich ging es damit ins Bad, die Duschkabine reinigen. Die Säuberung der Glaskabine, außen und innen, nahm mich länger in Beschlag, als ich mir hätte vorstellen können. Hinzu kam, dass das Wasser schlecht ablief und wir wohl das irische Äquivalent für Abflussfrei besorgen werden müssen. Etwas verschwitzt watschelte ich im danach zurück ins Wohnzimmer. "Ich hab echt Hunger, mein sklave. Kannst das Essen vielleicht ein bisschen früher machen?" "Ihr Wunsch ist mir Befehl" ist hier definitiv wörtlich zu nehmen. Herrin hatte zwar nebenbei Fußball angestellt, aber an zusehen war für mich nicht mehr zu denken, denn ich hing an der Küchenkette fest und bereitete das Essen vor. 

Herrin hatte Zwiebelrostbraten mit Bandnudeln und Rosenkohl bestellt. Die Röschen musste ich, in meinen Ketten, erst mühsam vom Stamm schneiden und dann die äußeren Blätter abzupfen. Die Sauce wollte eingekocht und fertig gestellt werden. Dazu musste das mit gekochte Gemüse, als Andicker, püriert werden. Und zwar ohne Pürierstab, den es hier nicht gibt, sondern mit dem Kartoffelstampfer. Und die Zwiebeln wollten geschnitten und angeröstet werden. Und so dauerte der Kochvorgang, bei dem am Ende alle vier Platten und der Ofen zum Einsatz kamen, bedeutend länger, als erwartet. Das Roastbeef, vom hiesigen Metzger, erwies sich erneut als ausgesprochen gut und so gelang es immerhin, Herrin einigermaßen zufrieden zu stellen. "Auch wenn das kein Zwiebelrostbraten war, mein sklave! Bei uns in Stuttgart ist das Stück Fleisch mindestens vier Zentimeter dick und nicht in dünne Scheiben geschnitten, wie bei dir. Aber Respekt, dass du die dünnen Scheiben, ohne richtiges Messer, so gleichmäßig hin bekommen hast." Ich versprach, Ihr das nächste Mal ein dickes Stück Fleisch, medium gebraten, auf den Tisch zu bringen.

Jedenfalls stand die ganz Küche voller Geschirr und mir war meine Verzweiflung wohl anzusehen. "Kann ich dir irgendwie helfen, mein sklave?" Herrin half mir abzutrocknen! Ich war heilfroh darüber, da ich ansonsten mehrere Arbeitsgänge, abspülen und abtrocknen, gehabt hätte, denn die Geschirrablage hätte diese Menge an Geschirr, Töpfen und Pfannen gar nicht aufnehmen können. Als die Küche wieder sauber war, war ich entsprechend geschafft. Herrin war sehr rücksichtsvoll und entließ mich, gut befestigt, auf den Sessel vor dem Fernseher und ich durfte beim nächsten WM Spiel und einem Becks Blue verschnaufen.

Nach dem Kroatien Spiel war Herrin überrascht, dass das Deutschland Spiel noch eine Stunde entfernt war. "Ich dachte, das beginnt gleich danach. Nun gut, mein sklave, dann haben wir ja noch etwas Zeit." Herrin brachte den Kochlöffel aus dem Schlafzimmer mit und ließ mich hinstellen. Mein Sitzfleisch bekam eine weitere Lektion Schmerz erteilt. Herrin steht die Freude über dieses unscheinbare Kochutensil, sichtlich ins Gesicht geschrieben. Und ich stellte mir die Frage, wer einen so ausladenden Kochlöffel denn bitte jemals zum kochen verwenden würde. Sehr vorsichtig setzte ich mich, nach Herrins Kochstunde, wieder auf meine vier Buchstaben. Herrin wollte es aber noch nicht ganz dabei belassen. Sie verengte meinen Bewegungsspielraum, in dem Sie meine Arbeitskette zusätzlich durch die Stretcher Kette zog. 

"Dann machst uns doch bitte noch schnell vor dem Spiel einen "Entgeistert", Schatz!" Sie löste meine Fußbefestigung und ich dackelte in die Küche. Herrin amüsierte sich köstlich über mein ungelenkes Verhalten in der Küche. Die zusätzliche Kette durch die Stretcherkette verhinderte, dass ich meine Hände hob. Immer nur eine Hand konnte mühsam nach oben oder vorne gezogen werden, um etwas weiter entfernte Ingredienzien zu bearbeiten. Und leider benötigt der "Entgeistert" einige Zutaten: eine Scheibe Orange, etwas Zimtstange, gecrushte Wacholderbeeren, Eis, Tonic und eben den "Entgeistert" selber. Herrin beobachtete spöttisch lächelnd meine massiv eingeschränkten Bewegungen. Ich hatte Glück, dass die Gläser noch neben der Spüle und nicht im unerreichbaren Schrank standen. Tonic und Gin standen in der Kühlschrank Tür und die Orange im untersten Fach. Nur Wachholderbeeren und Zimt hatte Herrin mir bereit stellen müssen. Als ich das fertige Konstrukt kniend serviert hatte, grinste Gebieterin und meinte: "Das gefällt mir so wirklich sehr, mein sklave!" Ich denke, ich werde zukünftig häufiger derart restriktiv gehalten werden.

Gut zwei aufregende Stunden später schaltete Herrin den Fernseher aus. Sie schickte mich ins Bad und befestigte mich, wie gehabt, sicher in unserem Bett. Einschlafen konnten wir tatsächlich noch nicht so schnell. Zu nervenaufreibend war das Deutschland Spiel gewesen und das Adrenalin war immer noch nicht ganz verflogen. So lagen wir noch ein wenig wach, sprachen über das Spiel, ehe wir irgendwann wegnickten.


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