05.11.2022 Return of the Kids

Erstaunlicherweise schliefen Herrin und ich bis kurz vor Neun durch. Noch angekettet im Bett sprach ich den unerfreulichen Verlauf des Vorabends an. Herrin bestätigte mir, dass Sie da doch sehr sauer gewesen war und ich entschuldigte mich für meine unglückliche Wortwahl. Danach ging Herrin zum Alltäglichen über und administrierte die fünf morgendlichen Rohrstockhiebe. Ich bedankte mich auch, indem ich Herrins Füßen meine Wertschätzung zu Teil werden ließ. "Hopp, geh Kaffee machen!", entließ mich meine Gebieterin Richtung Küche. Außer den Gläsern war wenig zu tun, waren wir doch am Vorabend auswärts essen gewesen.

Da Herrin die Ketten nicht ausgepackt hatte, konnte ich mich, nach regelkonformer Absolvierung der Aufgaben in der Küche, nicht anketten. Herrin hatte mir daher beim servieren Ihres Morgenkaffees auf den Weg gegeben: "Wenn du fertig bist, setz dich auf dein Kissen in der Ecke und warte auf mich!" Das tat ich auch, nahm mir zusätzlich noch einen Holz Kochlöffel aus der Herd Schublade mit und, als Herrin schließlich in Wohnzimmer kam, kniete ich für Sie und streckte meine Arme, mit dem Kochlöffel auf den Händen, als Angebot für Sie aus. Leider hatte Herrin keine Lust, Ihr am Vorabend begonnenes, und von mir so unsanft zerstörtes, Spiel wieder aufzunehmen.

Nach kurzer Zeit nahm Sie mir die Ketten ab und ordnete an, dass ich Cuffs und Kissen wieder im Schlafzimmer verstauen sollte. Sie wollte einkaufen gehen. Nach kurzem Studium des Regen Radars in der Wetter App, kam ich zum Schluss, dass wir trockenen Fußes unsere Einkäufe würden erledigen können. Das teilte ich Herrin mit. Wir zogen uns an, packten Plastik- und Papiermüll mit ein und machten uns auf den Weg. Der Wertstoffhof hatte krankheitsbedingt geschlossen, aber wir konnten den Müll in den Containern unterbringen. Wir liefen weiter zu Feinkostladen 1, Brezen besorgen. Dann zum Supermarkt, Tiefkühl Pommes, Mayo und ein paar andere Sachen, einkaufen. Ein leichter Sprühregen begleitete uns auf dem Weg dorthin. Als letztes liefen wir bei Feinkostladen 2 vorbei und Herrin besorgte, während ich draußen im plätschernden Regen stehen bleiben durfte, noch ein Baguette und ein Brot, für die nächsten Tage. Als wir zu Hause angekommen waren, waren wir nass. So viel zum Regenradar.

Herrin wünschte nicht, mich wieder in Ketten zu legen und so blieb ich auch in der Wohnung angezogen. Frühstück gab es daher auch am Tisch. Das fand ich, wie schon in der letzten Woche, sehr schade und es machte mich traurig. Die Kinder waren 24 Stunden außer Haus und Herrin möchte mich dennoch nur angezogen sehen. Aber gut, Sie ist die Herrin.

Die nachfolgenden Stunden, bis die Kids wieder zu uns zurückkehrten, verbrachten wir lesend oder fernsehschauend auf der Couch. Pünktlich zum Bundesliga Start auf SKY musste ich mich mit dem Wagen aufmachen, um K2 an der U-Bahn abzuholen. Der Bus fuhr nicht.

Ich hatte bereits ein paar Vorbereitungen fürs Abendessen getroffen. Diese waren überschaubar geblieben: Hühnchen Cordon Bleu basteln und gemischten Salat vorbereiten. Herrin würde sich um die Pommes kümmern. So konnte ich die 2. Halbzeit, des kurzweiligen Bayern Spiels, ansehen. K1 stieß schließlich auch noch dazu und sah sich das Spiel, aus dem Kugelkäfig heraus, mit uns zu Ende. Um 17:30 stand das Essen auf dem Tisch und ausnahmsweise waren einmal alle, wirklich alle, wirklich happy!

Herrin half ein wenig beim Küche aufräumen. K2 und ich erledigten danach den Rest und schalteten die Spülmaschine an. Herrin ließ sich dann von mir einen Santenay 2020 servieren. Dann warf Sie Netflix an und wir sahen die Serie weiter. Gegen 21:00 öffnete ich auf Herrins Wunsch einen Chambolle Musigny 2016, der uns auch wirklich wunderbar schmeckte.

Herrin nickte gegen 22:30 weg und ich sah mir alleine noch eine weitere Folge der Serie, ohne Sie, an. Nachdem Herrin mir häufiger sehr klar gemacht hatte, dass ich Sie in auf der Couch nie zu wecken hätte, verhielt ich mich entsprechend still. Gegen 23:30 ging es schließlich ins Bett. Herrin sorgte wie immer dafür, dass ich nachts nicht aus dem Bett fallen konnte.

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