06.09.2022 Normaler Dienstags Arbeitstag

Herrin wachte mit dem Wecker um Sieben auf. Erstaunlicherweise hätte ich länger schlafen können. Oder zumindest dösen. Herrin ließ mich tatsächlich noch "ein wenig" liegen. Erst gegen 07:30 kam Ihr obligatorisches Umdrehen und fünf Schläge weiter war ich auch schon zu Ihren Füßen. "Jetzt gehst ins Bad und legst dir den Stretcher an! Also wenn es geht." Ich bejahte und begann im Bad an meinen Genitalien zu schrauben. Die fanden das tendenziell nicht so prickelnd und besonders mein linkes Ei ließ sich nicht einfangen. Daher ging ich zu Herrin zurück und informierte Sie: "Es geht leider nicht, Herrin!"

Heißt es für mich nun "Herrin" oder "meine Herrin"? Die Frage stellte sich, weil Herrin und Ihr Joy Club Freund einer Diskussion dazu im Joy Club folgten. Tatsächlich hab ich da ausnahmsweise viel unverständliches und widersprüchliches mitlesen dürfen. Der Gedanke hat mich allerdings doch auch beschäftigt. Natürlich ist Herrin auch meine Herrin, auch wenn Sie mir nicht "gehört", sondern ich Ihr. Aber ich hab dann nochmal nachgesehen. Auch wenn ich Herrin anschreibe, ist es fast immer 'Herrin' geworden, quasi automatisch. Ist schon interessant, wie mein Gehirn unterbewusst funktioniert.

Nachdem ich Kaffee gemacht, serviert und meine morgendliche Küchenroutine hinter mich gebracht hatte, setzte ich mich an meinen Platz am Tisch. Den ich natürlich nur einnehmen darf, so lange die Kids im Haus sind. Als Herrin sich näherte, fiel ich natürlich auf meine Knie. Anschließend begann mein Arbeitstag. Punkt Neun stand das Frühstück auf dem Tisch. Parallel war ich in einem Meeting am Rechner. Diese gestörte Zweisamkeit ist nicht so schön, aber eben manchmal nicht zu vermeiden. Überhaupt war gestern erneut deutlich zu erkennen, dass die Leute langsam alle wieder aus dem Urlaub zurückkehren und die Meeting Frequenz daher auch wieder deutlich zugenommen hat.

Nach dem ersten Meetings um 10:30, gelang es mir den Stretcher doch noch anzulegen. Herrin inspizierte den Sachverhalt und wars zufrieden. Weitere Meetings begleiteten mich bis zur Mittagspause, die dieses Mal von Herrin um eine halbe Stunde nach hinten verschoben worden war. Gegen 12:30 brachen wir zum Supermarkt auf, einige Lebensmittel einkaufen. Im Anschluss fuhren wir zum Hühnerbauern, Eier kaufen und zum Gemüsebauern, Herrins bestellte Gemüsekiste abholen. Gegen 13:20 waren wir wieder zurück.

Die Vorbereitungen fürs Abendessen nahm ich in zwei kurzen Pausen zwischen Meetings vor. Geschmolzene Zwiebeln herstellen und Spätzle Teig anrühren. Um 17 Uhr war mein letztes Meeting beendet und ich begann die Kässpatzen fertig zu stellen. Dazu bastelte ich noch einen gemischten Salat. Herrin kam mir bei den Spätzle zu Hilfe und so gelang es uns mit vereinten Kräften, das Abendessen um 17:30 am Tisch zu stellen. Und ja, es hat tatsächlich allen wirklich gut geschmeckt.

Mit K2 brachte ich noch die Küche in Ordnung, dann schickte mich Herrin vor den Bildschirm, die letzte Folge der zweiten Staffel unserer Serie zu Ende zu sehen, damit auch Herrin dann mit neuen Folgen wieder in vollem Umfang einsteigen könnte. Konjunktiv, denn wie sich bei Start von Staffel 3 herausstellte, kannte Sie diese auch schon... Ich danke Herrin, dass Sie mir trotzdem ermöglicht, die Ihr bekannten Folgen, der wirklich sehr unterhaltsamen Serie, im Schnelldurchlauf ebenfalls sehen zu dürfen.

So saßen wir, besonders ich, bis 22 Uhr da und sahen Serie. Herrin schaltete den Fernseher aus und schickte mich, doch sehr früh, ins Bett. Ist schon lustig, wenn die Kids immer nach einem selber ins Bett gehen, aber dafür stehen sie ja auch wesentlich später auf. Herrin hatte mir bereits angekündigt, dass wir Mittwoch Morgen wieder unsere Nordic Walking Runde drehen würden. "Deshalb nimmst den Stretcher ruhig schon heute Abend ab!" So lag ich dann gegen 22:20 fest gezurrt im Bett und tatsächlich dauerte es auch nicht allzu lange, bis ich sicher in meiner Fesselung eingeschlafen war. 


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