29.08.2022 Und schon wieder ein Montag

Montag heißt, dass Herrin den Wecker auf Sechs stellt. Nur um dann, nachdem Sie den Wecker ausgeschaltet hat, weiter zu schlafen. Ich hingegen war wach und lag recht regungslos dar. Der Stretcher sorgt nicht wirklich dafür, dass ich mehr Platz habe mich zu bewegen. Um 6:15 rasselte die Handy App ein zweites Mal. Erneut beendete Herrin das unliebsame Geräusch resolut und legte sich dann neben mich. Und döste erneut weg. Gegen 6:25 schließlich, gelang es Herrin das Bett zu verlassen und ins Bad zu laufen. Kurz darauf hieß es auch schon: "Umdrehen!" Die fünf Schläge waren erneut sehr schmerzhaft und nicht still zu ertragen. Herrin löste meine Fesselung und hatte es eilig: "Hopp, hopp, Füße!" Etwas rascher als sonst beendete ich die allmorgendliche Liebkosung Ihrer Füße. Zwei getätschelte Klapse auf den Rücken zeigten mir klar, was von mir JETZT erwartet wurde: Kaffee kochen. "Und leg den Stretcher ab zum Laufen!" Der Grund unseres frühen Aufstehens: Der Frühsport Mo, Mi, Fr! Ich schraubte die Stahlummantelung meiner Hoden ab, begab mich in die Küche und setzte die Kaffeemaschine in Betrieb. Da ich gestern den Grill noch sauber gemacht hatte und Herrin kein Verlangen nach Wein, und damit Weingläsern, gehabt hatte, war die Küche weitgehend sauber. Sogar die Spülmaschine wartete auf eine finale Ladung von Frühstücksgeschirr. Daher servierte ich Herrin Ihren Kaffee und setzte mich dann auf den Stuhl am Esstisch, trank meinen und wartete, dass Herrin mit Ihrer leeren Tasse zu mir kam.

Mein Handy schaltet sich bekanntlich erst um Sieben Uhr zu, wenn die von Herrin verordnete Schlafenszeit endet. Zwei Minuten vor Sieben stieß Herrin zu mir. Ich hatte Sie kommen gehört und kniete brav für Sie. "Dann zieh dich an, wir müssen los!" 

Um fünf nach sieben liefen wir zum lauten klackerdiklack der Nordic Walking Stöcke unsere Runde. Es war sehr angenehm kühl und die Morgensonne verbreitete ein schönes Licht. Gegen 7:50 waren wir wieder zu Hause, ähnlich schnell, wie auf den vergangenen Runden. Wir fühlten uns allerdings beide recht kaputt vom doch hohen Tempo und Herrin, weil Sie wohl auch noch sehr unruhig geschlafen hatte. "Leg dir bitte den Stretcher wieder an, wenn es geht!" Direkt nach dem Sport geht es nie. Meine Genitalien befinden sich dann in Schrumpfkur. Also musste ich, und damit auch Herrin, dafür etwas länger abwarten.

Sofort fuhr auch ich meinen Rechner hoch, Herrin hatte dies bereits nach dem Aufstehen erledigt gehabt. Herrin bestellte Frühstück auf Neun, ich durfte nochmal auf die Toilette und versuchte bei der Gelegenheit mein Gehänge wieder in den Stahl zu pressen. Mit einigem Hin und Her gelang das auch.


 Ich bereitete Herrin ein Bircher Müsli vor und um Neun saßen wir beide am Tisch.

Nach dem Frühstück musste die Wohnung, ohne die beiden Kinderzimmer, Robsi gerecht geräumt werden. Gegen 9:30 fing mein vormittäglicher Meeting Kalender zu laufen an und war erst kurz vor 12 wieder beendet. Die Kids waren inzwischen aufgewacht, frühstückten und K1 machte sich anschließend auf den ach so beschwerlichen Weg in die große Stadt. 

Herrin drückte mir, in der Mittagspause auf der Couch, Ihr Handy in die Hand, damit ich Ihr ein paar Truhen erspielen konnte. Unser Joy Club Freund meldete sich per WhatsApp und teilte uns unter anderem mit, dass er auf dem Weg nach Südtirol sei. Ich wünschte Ihm per Voice Message, in unserer Dreier Gruppe, die Herrin, zur besseren Kontrolle, für mich erstellt hatte, gute Reise und äußerte auch einen, mit Herrin abgesprochenen, Mitbringsel Wunsch. Er antwortete, dass seiner weiblichen Begleitung meine Stimme gut gefiele. Ich überlegte kurz und ging dazu über, nur noch in WhatsApp zu schreiben. Ich war mir relativ sicher, dass es Herrin nicht gefallen würde, wenn ich auch nur mittelbar mit einer mir unbekannten Person, noch dazu einer Frau, ungefragt eine Art Kommunikation hätte. Unser JoyClub Freund war da anderer Ansicht, aber ich kannte meine Herrin wohl besser. Sie war definitiv nicht der Ansicht, dass ich für die Dame auch nur hörbar sein sollte und lobte mich für die korrekte Interpretation Ihrer Gesetze.

Der Nachmittag verging wie im Flug. Gegen 16:15 Uhr konnte ich den imaginären Kugelschreiber fallen lassen und beendete den Arbeitstag. K1 hatte per WhatsApp mitgeteilt, die kommende Nacht nicht bei uns nächtigen zu werden. Daher wurde das Abendessen ein simples Gericht zu dritt: Schupfnudeln mit Sauerkraut. Das Sauerkraut vom Geflügelhof ist einfach sensationell, bei den Schupfnudeln hatten wir unsere Marke nicht erhalten können und griffen daher auf Gourmet Schupfnudeln von der schwäbischen Alb zurück. Herrin war mit dem zu hohen Mehlanteil im Teig nicht recht einverstanden und bemängelte, natürlich völlig zu Recht, das Kaugefühl im Mund. Geschmeckt hat es insgesamt natürlich trotzdem, besonders mit einem kühlen Pils dazu.

Wir unterhielten uns noch eine Weile mit K2 am Tisch, dann bat Herrin mich, einen Film auszusuchen. Wir sahen einen ganz ordentlichen Gangster Film mit Starbesetzung. Herrin ließ mich einen zweiten Film, einen Thriller, aussuchen und einen Pinot servieren. Nach dem zweiten Film gingen wir gegen 10 früh ins Bett.

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