10.08.2022 Hitzewanderung

Allmählich bekommt Herrin Routine in das morgendliche Programm hier in Irland. Sie wachte als erste auf, stand auf, kam gegen halb Acht zurück, klopfte meinen Hintern mit dem Klatscher, löste mich von der Kette, orderte mich an Ihre Füße und schloss danach mit den Worten: "Hopp, geh Kaffee machen!" Diesen servierte ich meiner Königin auf Knien und Sie nahm ihn huldvoll sitzend im Bett entgegen, Nachdem ich Ihren Ehering geküsst hatte, durfte ich mich wieder zu meinen Aufgaben in die Küche begeben.

Diese waren rasch erledigt und so begann ich bereits vor dem Frühstück am Blog zu schreiben. Als Herrin sich aus dem Schlafzimmer näherte, ging ich, wie befohlen, auf die Knie und erwartete Sie. "Soll ich das Frühstück herrichten, Herrin?" "Ja, mach mal, wir haben viel vor!" Zehn Minuten später stand das Frühstück mit Ei auf dem Tisch.

Danach räumte und spülte ich auf und ab, schrieb den Blog fertig, Herrin richtete sich her und nahm mir danach alle Ketten ab. "Geh dich anziehen. Wir wollen los!" Herrins Sonnenallergie war über Nacht mit Sicherheit nicht besser geworden und ich hatte Ihr vorgeschlagen, in der Stadt auf der Durchfahrt zur geplanten Wanderung, noch schnell eine helle, lange Bluse oder ähnliches, für Sie zu kaufen, damit Ihre Haut geschützt war, ohne zu viel Hitzestau am Körper zuzulassen. Tatsächlich gelang es uns, unter all den Abscheulichkeiten, die die kleinen Läden hatten, eine halbwegs neutrale, weiße und vor allem lange Bluse für die Wanderung zu erstehen. Weiter ging es dann eine Dreiviertelstunde hin zu einem Museum, bei dem die Wanderung starten sollte. Das Wetter war brillant und das brachte uns tatsächlich etwas in die Bredouille. Das Museum liegt am Meer, an einem ewig langen Sandstrandbuchten Abschnitt. Und die ganze Halbinsel hatte wohl, ob des tollen Wetters, frei genommen und war an den Beach, baden.

So stellte uns Parkplatz finden tatsächlich als Herausforderung und erst nach 20 Minuten fanden wir einen Platz, an dem wir den Wagen zurücklassen konnten. Die Wanderung dauerte etwa dreieinhalb Stunden, führte uns an verschiedenen Buchten und einem kleinen Hafen vorbei, schließlich bergan, und das im weitesten Teil ohne Schatten und bei 25 Grad wolkenlosen Himmel.


Am höchsten Punkt der Strecke ließ Herrin uns wegen der schönen Aussicht anhalten und mich für Sie knien.

 

Weiter ging es in einem großen Bogen, diesmal auch durch Wald, wieder hinunter zum Strand.


Kurz nach Vier waren wir wieder beim Fahrzeug und machten uns auf den Weg, zum Abendessen. Wir hatten für 4:45 gebucht, aber uns war kurzfristig gegen 15 Uhr per Mail mitgeteilt worden, dass erst 5:45 möglich sei. Also mussten wir noch etwas Zeit tot schlagen und taten dies bei einem Bier auf der Veranda eines Hotels in einem kleinen Küstenort. 

Wir hatten an diesem Tag so viel Sonne erwischt, dass Herrin ohne Bluse vermutlich eingegangen gewesen wäre. Und ausgelaugt und platt von der langen Wanderung waren wir zudem. Wir verstehen jetzt, warum der irische Wetterdienst eine "High Temperature Weather Warning" herausgegeben hat. Und die heißesten Tage liegen noch vor uns....

Punkt 5:45pm waren wir dann beim Restaurant, das sich als das bisher beste herauskristallisierte. Sowohl die beiden Vorspeisen, als auch unsere Hauptspeisen, Herrins Steinbutt mit Blumenkohl- und Seegrascreme, als auch meine Entenbrust mit karamellisiertem Gemüse an Entensauce, waren ein ausgezeichnet. Man scheint zu diesem Lokal von weit her zu kommen, denn ein Hubschrauber landete direkt hinter dem Restaurant und lud drei Essensgäste ab. Das hatten wir so auch noch nirgends gesehen.

Gegen halb Acht brachen wir nach Hause auf. Die Fahrt verlief weitgehend ereignislos, sieht man von einigen blauen Flecken auf des sklaven linken Oberschenkel ab, den Herrin mit Zwicken und Schlägen traktiert hatte.

Nunmehr wirklich erschöpft wieder zu Hause angekommen, setzte Herrin sich auf einen großen Outdoor Sitzsack, den wir hinter einer Couch entdeckt und sklave am Vortag mit dem Gartenschlauch generalgereinigt hatte. Ich servierte Ihr einen neuseeländischen Sauvignon Blanc, der aber mit dem wirklich leckeren Exemplar im Restaurant nur den Namen gemein hatte. Sklave durfte neben Herrin in der tief stehenden Abendsonne Platz nehmen. Nach Sonnenuntergang gingen wir, wie am Vortag, hinein und sahen eine weitere Folge, der neuen Serie. 

Danach kam es zu einer Meinungsverschiedenheit, zwischen Herrin und sklave. Einem etwas heftigeren Meinungsaustausch folgte die sofortige Entsendung des sklaven ins Bett. Herrin blieb noch weiter auf. Nur so viel dazu: Der Meinungsaustausch verlief erfolgreich. Ich habe meine Meinung gegen Herrins getauscht. 


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