03.08.2022 Immer noch viel zu tun

Herrin wachte wieder vor mir auf! Als Ihr Kaffeedurst gegen halb acht groß genug geworden war, weckte Sie mich. Und vergass, nachdem Sie mich geweckt und von der Kette gelassen hatte, meinen Hintern mit dem Klatscher zu bearbeiten. Ich durfte mich anziehen und lief in die Küche, Kaffee machen und Reste abspülen. Die Fußschellen hatte Herrin mir abgenommen. Das erste mal, so lange ich sie trage, hatten Sie mich am linken Fuß aufgescheuert. Herrin war so nett, das zu gestatten.

Frühstück gab es gegen neun, ich räumte noch alles ab und auf, dann fuhren wir in die Kleinstadt. Wir fuhren erneut beim Versicherungsmakler vorbei, klapperten die beiden Supermärkte ab und fuhren noch einmal bei MrPrice vorbei. Wir erhielten sogar den 0,0% Gordon's, den wir so gerne mögen. Und beim lokalen Fischladen erstanden wir Lotte. Dafür musste Herrin unseren Speisenplan anpassen. 

Gegen 12:45 waren wir wieder zu Haus. Ich versuchte noch meine schadlosen Versicherungszeiten aus Deutschland zu erhalten, um die irische Prämie zu drücken. Dabei kam doch der Frust hoch, denn der Totalschaden mit meinem Firmenwagen 2019, den meine Ex-Frau fabriziert hatte, bedeutete, dass ich nur 3 Schadensfreie Jahre nachweisen konnte. Besser als nichts, aber teuer wird die Versicherung hier dan doch. 

Nachdem das gegen 15:00 geklärt war, schickte mich Herrin kochen. Ich hatte mir ein englisches rezept für den Fisch ausgesucht: Lotte mit Tomaten, Ingwer und Knoblauch. Die Zubereitung der Sauce dauerte recht lange und die Pfanne, in der der Fisch besten sollte ist in etwa so plan, wie ein Fußball. Irgendwie klappte das Braten letztlich aber doch einigermaßen. 


Herrin (und auch ich) fanden das Gericht so richtig gut. "Kannst du sofort auf die Essensliste drauf packen!" Schön!

Ich kümmerte mich um die Küche, setzte mich mit Herrin auf die Veranda, denn die Sonne war heraus gekommen, servierte Ihr einen 0,0% Gin Tonic, räumte alles wieder ins Haus, denn es hatte zu nieseln begonnen,  setzte mich mit Herrin wieder auf die Veranda, als die Sonne zurück war und räumte alles wieder rein, als es, richtig, wieder zu nieseln begonnen hatte. "Hm, laut Wetterbericht regnet es nicht" meinte Herrin. "Und ich verstehe jetzt, warum die Iren hier alles stehen und liegen lassen, wenn die Sonne mal für länger raus kommt."

Gegen 17 Uhr kam ein Service Techniker, der uns ein Mobiles W-Lan aufbaute. Es handelt sich um ein Point to Point Richtfunk System und funktionierte gegen 17 Uhr, als er wieder gefahren war, wunderbar. 

Herrin wechselte noch auf die Vanilla Cuffs, denn um 19 Uhr waren wir bei den Nachbarn zu Gast, die seit den letzten Besuch unseren Garten gepflegt und das Haus im Auge behalten hatten. Die nächsten beiden Stunden überreichten wir unsere Mitbringsel für die Mühen und unterhielten uns sehr nett. Dabei erfuhren wir auch, dass der abgebrannte Takeaway, für den umgehend ein Fundraiser aufgesetzt worden war, binnen 2 Tagen bereits 70.000 Euro aufgehäuft hat. Beeindruckend, wie hier zusammengehalten wird!

Gegen neun gingen wir wieder zu unserem Häuschen. Herrin fuhr Ihren PC hoch,  verband ihn mit dem Fernseher und siehe da, wir konnten Stranger Things weiter sehen! Ich servierte Herrin dazu auf Knien noch ein 0.3l irisches Pale Ale mit Chips.

Nach einer Folge war ich allerdings auch froh, dass mich Herrin, gegen 22:30 lokaler Zeit, duschen und ins Bett schickte. 


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