13.08.2022 Noch ein heißer Tag im Schatten

Herrin war NICHT vor mir wach! Wir wachten beide gegen 8 auf, Herrin wollte kuscheln und so lagen wir recht lange eng an eng, so weit ich das in meinen Ketten hin bekam. Erst gegen neun holte Herrin den Klatscher, gab mir 8 auf den Hintern und zwei schmerzhafte Schläge auf die Oberschenkel. Dann ließ Sie mich von der Kette, beorderte mich zuerst an Ihre Füße, unterstrich dies mit einigen Schlägen mit der flachen Hand auf meinen Arsch und schickte mich dann Kaffee kochen. Ein weiterer sonniger Tag mit bereits 20 Grad begrüßte mich in der Küche.
Nachdem ich Herrin den Kaffee am Bett serviert hatte, zurück in die Küche gewatschelt war und vom Vorabend sauber gemacht und Geschirr in die Schränke verstaut hatte, begann ich mit den Früstücksvorbereitungen.

Das Eier kochen stellt mich hier in Irland vor größere Herausforderungen. Wir haben hier wahre Monster Eier. Gegenüber unseren 58 - 60 Gramm Eiern zu Hause, die für uns in exakt 6 Minuten 20 perfekt gekocht sind, bin ich hier förmlich am rumeiern, was die Kochzeit angeht. Ich bin tatsächlich froh, dass Herrin das locker sieht und nicht, was durchaus in Ihrem Ermessen läge, den sklaven für seine Unzulänglichkeit bestrafen möchte. 

Nach nun zwei Wochen, denke ich, der Lösung der Eierfrage näher gekommen zu sein. Eine Komponente, die auf die Kochzeit wirkt, ist rein physikalisch bedingt: die Meereshöhe. Wir liegen in Deutschland so bei 530m üNHN, hier in Irland sind es eher 10m üNHN. Der Unterschied im Luftdruck führt zu einer höheren Kochtemperatur in Irland. Und die lässt das Ei schneller garen. 

Der zweite Aspekt ist die Dicke der Eierschale. In Südbayern ist das Wasser enorm kalkhaltig. Auch die Lebensmittel, auch für Hühner, haben daher viel Kalk, daher eine eher dicke Eierschale. Hier in Irland ist das Wasser ohne nennenswerten Kalkanteil, die Schale der Eier daher auch sehr dünn und brüchig. Das heißt, die Hitze des Kochwassers dringt schneller durch. Daher ist die Kochzeit für ein ca. 80-90 Gramm Monster Ei in Irland etwas kürzer, als die Kochzeit für ein kleines Ei bei uns daheim. Quod erat demonstrandum! Herrin war mit dem nun so gegartem Ei zufrieden.

Da Herrins Sonnenallergie eher schlimmer geworden war, beschloss Sie, auch diesen Tag im Schatten mit dem großen Sitzsack, rund um das Haus herum, zu rutschen. Ich servierte Ihr zunächst den obligatorischen Nachfrühstückstee, während ich das Geschirr abspülte. Danach schrieb ich meinen Blog, half Herrin den Sitzsack in die Vormittagsposition, neben unserem Kräuterbeet, zu tragen und durfte mich zu Ihr, natürlich immer etwas niedriger als Herrin sitzend, in den Sitzsack fläzen.

Wie man gut erkennen kann, kann man auch im Schatten gut einen Sonnenbrand bekommen. So lagen wir eine Weile bequem im Schatten bei warmen 24 Grad bereits am Vormittag. Ich googelte Sonnenallergie und war überrascht, dass meine, medizinisch erstaunlich versierte, Herrin nicht wusste, dass Antihistamine das Mittel der Wahl gegen Sonnenallergie sind. Herrin war so erstaunt wie ich und schickte mich anziehen, damit wir der ortsansässigen Apotheke einen samstäglichen Überraschungsbesuch abstatten konnten. Gesagt, getan. Wir fuhren die fünf Kilometer in die Stadt, Herrin besorgte sich eine passende Creme und dann folgte Sie meinem Vorschlag, zumindest beim nahen Strand bei Sonnenschein mal vorbei zu fahren, auf und ab zu schlendern und die Zehen in den Atlantik zu halten. 

Herrin genoss den kleinen Ausflug sehr und ich war froh, dass ich Ihr eine Freude machen konnte. Das circa 17 Grad warme Wasser war leider etwas zu aufgewühlt, um wirklich schön zu sein, aber die Bucht war wirklich sehr friedlich und einladend, mit maximal 20 Besuchern über den langen Strand verteilt. Hier am Wasser wehte ein kühlender Wind und die Temperatur war sicher nicht höher als 22 Grad.

Anschließend chauffierte ich Herrin noch zu einer kleinen Anlegebucht für Boote. Dort war es noch einsamer und friedlicher und wir standen einfach nur eine ganze Weile dort und genossen Wasser, Wind und die schroffen Hügel um uns herum. 

Die kurze Fahrt von dort zu unserm Haus, über eine einspurige Straße zurück, dauerte nur knapp 10 Minuten. Zu Hause angekommen trugen wir den Sitzsack zu Position zwei um die Ecke. Ich servierte Herrin einen 0,0% Gin Tonic und wir ließen weiter die Seele baumeln. Plötzlich erhielt ich eine Nachricht auf dem Handy. "Herrin, der VfB spielt!" Herrin eilte ins Wohnzimmer, kam mit dem Rechner wieder und baute ihn vor dem Sitzsack auf. Sky Konferenz am Samstag Nachmittag, bei inzwischen 27 Grad im Schatten in Irland. Das fand ich noch ziemlich cool. Echt geschockt wurde ich aber durch Herrin, die in die Küche eilte und mir (und sich) ein Becks Blue servierte. Herrin serviert sklaven ein Bier, während er Fussball schaut......

Nachdem der VfB in der aller letzten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassiert hatte, hatte Herrin auch keine Lust mehr auf die geplanten Spitzkohlnudeln. Etwas deftiges musste her. Herrin hatte Lust auf Burger und so fuhren wir erneut in die Stadt, zu einem kleinen B&B mit Restaurant, das ganz gute Bewertungen vorzuweisen hatte. Nun aber dafür eine schlechte Bewertung mehr. Der Burger und die Pommes erwiesen sich als bestenfalls langweilig, das Frittierfett war nicht mehr ganz frisch und so fuhren wir etwas frustriert wieder nach Hause. Wir bewegten den Sitzsack in Position drei und ließen uns darauf fallen. Ich mixte und servierte Herrin später einen weiteren Gin Tonic, ansonsten glänzten wir nicht mit Aktivität.

Herrin, bei der die neue Creme anzuschlagen schien, verlegte gegen 20;15 das Geschehen nach Innen. Sie legte sich quer über Ihren Sessel und beorderte mich an Ihre Füße. "Los, Massage!" Die nächste knapp halbe Stunde kümmerte ich mich eingehend um Herrins Füße Wohlergehen. Ihr "Bin ja froh, dass du es noch nicht verlernt hast, mein sklave!" war wohl als Kompliment gedacht. Anschließend schickte Sie mich, Ihr ein Bier aus dem Kühlschrank holen, zeigte mir Ihren Platz zu Ihren Füßen und so sahen wir uns ein paar weitere Folgen unserer Serie an. Gegen 23:15, nach einem maximal einminütigen Abstecher auf die sternengeflutete Veranda, zum Sternschnuppen gucken ("Aha, sind keine da, geh rein und mach dich Bett fertig!"), ging es dann für uns ins Bett.




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