23.06.2022 Das Schiff geht nicht immer, wie die Steuer-Frau will.

Herrin und Ihre Ideen. Gestern morgen, um kurz nach Sieben, meinte Sie, meine Hände über dem Kopf an der Kette befestigen zu müssen, um mich bequem edgen zu können. Wie immer, stellte ich die notwendige Frage einigermaßen rechtzeitig: "Darf ich bitte kommen?" "Nein, natürlich nicht!" sagte Sie und ließ los. Das Ding zwischen meinen Beinen zuckte drei mal kurz, bog sich zur Seite und schien sich dann aber zu beruhigen. Herrin, die etwaige Tropfflecken auf dem Bett vermeiden wollte, schob Ihn mit Ihrer Hand zurück über meinen Bauch. Diese zusätzliche Berührung brachte das Fass zum buchstäblichen Überlaufen. 

Und so lief er aus und ich kam in den unfreiwilligen Genuss eines höchst unbefriedigenden Erlebnisses. Die übliche Morgenprozedur war, so denke ich, für uns beide dann leider relativ frustrierend. Und ich war dennoch froh, dass Herrin die Morgen Routine durchzog!

Um kurz vor Acht saß ich am PC. Um 8:30 hatte ich das Frühstück vorbereitet, um 9 das erste Meeting. Kurz vor zwölf machte Herrin mich los und wir liefen eine Runde, bei der Herrin einen, für mich überraschenden, Abstecher zum Baumarkt einlegte. Das gekaufte Schleifpapier und der Holzleim sollen wohl sklaven Arbeiten gebraucht werden. Mehr hatte Herrin mir nicht gesagt. Um 13 Uhr saß ich wieder am Platz. Herrin bestellte den restlichen Wild Broccoli, den ich gebraten mit gerösteten, gehackten Haselnüssen und einer Mischung aus Olivenöl, Zitronen Abrieb und Cayenne beträufelte. Dazu etwas guten Balsamico. Herrin fand es noch besser als am Vortag, was mich wirklich sehr erfreute. 

Ich kümmerte mich am Nachmittag weiter um die Tomatensauce, pürierte und erhitzte sie nochmals, gab frischen Basilikum hinzu und schmeckte sie ab. Diese füllte ich dann in zwei große Einweckgläser.

Gegen 15 Uhr beendete Herrin Ihren Arbeitstag. Sie besah sich meinen Schwanz und befand: "In diesem Zustand ist er sowieso nicht zu brauchen. Ich hol dir die Schelle!" So legte ich brav wieder den Stahlschraubstock für meinen Schwanz an. Gegen 16 Uhr 15 ging es dann für mich an den Herd. Herrin hatte ein letztes Mal weißen Spargel bestellt. Diesmal Linguine mit pürierten, weißen Spargelenden, Eigelb, Petersilie, Parmesan und die Spitzen, mit etwas Zwiebel, in Olivenöl angebraten, dazu. Wirklich eine sehr leckere Alternative. 

Während des Kochens, jedenfalls, kam es zu einem Missverständnis, zwischen meiner Miss
(-tress) und mir. Sie reagierte sauer, ich wurde pampig und so verdiente ich mir nach dem Essen eine Auszeit im kleinen Käfig. Tut mir wirklich leid, Herrin! So hätte ich nicht reagieren dürfen. Ich durfte noch schnell die Küche aufräumen, dann ging es für rund eine Stunde in den kleinen Käfig. "So, und jetzt machen wir die Steuer, mein sklave!" Irgendwie wünschte ich mir, Herrin hätte mich einfach im Käfig liegen gelassen.

Wir saßen rund eineinhalb Stunden vor Ihrem PC, ich in Ketten und Schelle. Herrin, die sich mit ELSTER etwas auskennt, klickte sich von Maske zu Maske. Fertig wurden wir letztlich doch nicht. Zwischendrin bat Sie mich um einen Gin Tonic, den ich Ihr, natürlich alkoholfrei, umgehend in der Küche zubereitete und ins Arbeitszimmer brachte. Gegen 20:15 brach Herrin ab und wir verzogen uns für eine Weile auf die Terrasse, die kühlere Abendsonne genießen. Herrin haderte etwas mit meiner, doch wieder etwas verlorenen, Devotion. Und auch ein wenig mit sich, so denke ich, dass Sie sich in der Früh hatte hinreißen lassen, mich noch mal zu edgen. Später schauten wir noch zwei Folgen unserer Serie, dann ging es gegen 22:30 ins Bett. Die Schelle durfte ich vorher wieder ablegen.


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