16.06.2022 Feiertage sind zum Arbeiten da

Wenn die Kinder bei uns sind, reißt es mich meistens doch ziemlich aus meiner Haltung. Nicht, dass ich nicht gehorsam wäre, da kann Herrin glaube ich wenig aussetzen, aber devot bin ich Herrin nicht genug.
Wir schliefen bis kurz nach Acht. Herrin ließ sich dann alle Zeit der Welt, genoss sogar die Sonne auf dem Balkon, während ich nichts anderes tun konnte, als in meiner 3 Punkt Sicherung im Bett liegen zu bleiben. Dann zog Sie den Rohrstock aus dem Stellplatz im Bettgestell und verabreichte mir fünf ausgesucht heftige Schläge auf den Hintern. Kurz durfte ich Herrins Füße begrüßen und wurde dann an die Arbeit in der Küche geschickt.

Ich hatte ein volles Programm. Zunächst sorgte ich für Sauberkeit, goss die Kräuter und machte Kaffee. Als nächstes kam die Spülmaschine dran und das Wasser wurde gesprudelt. Ich weckte K2 und wir begannen, die am Abend zuvor begonnenen Semmeln zu formen und im Ofen zu backen. Parallel arbeitete ich mich am Vorteig für ein Fünfkornbrot ab, das ich im Laufe des Tages fertig stellen wollte. Schließlich soll der, mir von Herrin verordnete, Brotbackkurs auch sichtbare Früchte abwerfen.

Gegen 10:30 waren die Semmeln dann soweit abgekühlt, dass wir frühstücken konnten. Das Backergebnis sagte allen vier Haushaltsmitgliedern zu und so beschloss der Familienrat, unter Vorsitz meiner Herrin, auch für Sonntag selber gebackene Semmeln zu bestellen.

Nach dem Frühstück brachen Herrin und ich mit dem Wagen auf, um Kartoffeln beim Bauern in der Self Service Hütte und darüber hinaus Schnittkäse für K2's Cheeseburger-Abendessen zu besorgen. An einem Feiertag in Bayern war dies ein ausgesprochen schwieriges Unterfangen. Die bekannten Regional Automaten waren alle leer gekauft und erst bei der vierten Tankstelle sprang Herrin dann eine Packung Leerdamer an. Nach immerhin einer Stunde waren wir wieder zurück und ich konnte mich sogleich an die Vorbereitung des Abendessens machen. Denn für K1, Herrin und mich stand "Indischer Burger mit Tomaten Chutney, Raita und Masala Kartoffeln an. Chutney und Raita mussten vorgekocht und dann im Kühlschrank gekühlt werden. Dazwischen musste der Teig für das Fünfkornbrot zusammengerührt und geknetet werden und, nach ausreichender Stehzeit, in Form gebracht und ofenfertig in die Kastenform gepackt werden. Da die Küche in der Zwischenzeit aussah "wie Sau" sorgte ich eine ganze Weile für Sauberkeit und Ordnung und brachte eine Spülmaschinenladung auf den Weg. 

Das aufgetaute Reh-Hackfleisch entpuppte sich zu meiner Verzweiflung als Reh Gulasch. Damit hatte ich nicht gerechnet. Aber wir sind ja gut ausgestattet. Und so wurde die Küchenmaschine von Brot auf Fleisch umgestellt und der Fleischwolfaufsatz in Betrieb genommen. Danach durfte ich die Küche von Fleischspritzern erst mal generalreinigen. Der inzwischen aufgeheizte Ofen wurde mit dem Brot gefüttert und ich machte mich daran, Kartoffeln zu schälen und in rohe Pommes zu verwandeln. Ich war Herrin ungemein dankbar, dass Sie Mitleid mit mir bekommen hatte und mir mit den Kartoffeln half.

Bald darauf kam das Brot aus dem Ofen, Herrin konnte die inzwischen gewürzten Pommes in den noch warmen Ofen schieben und ich begab mich an den Grill. Gegen 17:30 standen alle Burger fertig gebaut auf dem Tisch. K2 mit Ihrem traditionellen Cheeseburger mit normalen Fritten, Ketchup und Mayo und wir drei mit der indischen Variante. Pappsatt half ich K1 nach dem Essen beim Küche sauber machen. 

Anschließend brachten Herrin und ich zu Fuß den Müll und die Flaschen noch weg und drehten so eine kleine Runde. Allerdings beschwerte sich das Piercing über wohl zu hohe Belastung den ganzen Tag über, so dass Herrin die Runde stark verkürzte. Sie verordnete mir bei der Rückkehr ein Glas Weißwein mit Ihr auf der Terrasse. Von dort bewegten wir uns den restlichen, schönen Abend auch nicht mehr weg und genossen zusammen noch einen schönen Pinot, unterhielten uns miteinander und kurz vor dem zu Bett gehen mit K2, bis auch wir gegen 23:30 den Abend beendeten. 

 

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