12.06.2022 Noch viel mehr Arbeit

Gestern morgen überkam mich gegen 6 Uhr früh so starker Harndrang, dass ich Herrin wecken musste, um mich von der Kette zu lassen. Das wäre an sich nicht problematisch, da Herrin das Öffnen der beiden Schlösser am Collar und der Armkette im Schlaf beherrscht. Aber es war eben schon sechs Uhr, die Glocken läuteten, die Vöglein zwitscherten, Babys schrien, die Sonne schien durch die Ritzen der Jalousien herein und so waren Herrin und ich wach. Um 6:45 schmiss Herrin mich dann aus dem Bett. Beziehungsweise ließ Sie mich unter sehr schwungvollen Rohrstockschlägen bedauern, Sie geweckt zu haben.

Als ich Herrin Ihren Kaffee brachte, teilte Sie mir mit, dass Sie noch weit länger gedenke im Bett zu bleiben und ich solle mich in der Küche festmachen und meine Aufgaben erledigen. Nun, da stand heute bedeutend mehr an, als sonst. Herrin freute sich bereits auf frische, selbstgebackene Brötchen. Der fertige Teig dazu ruhte seit dem Vorabend im Kühlschrank. Und ich hatte mir vorgenommen, auch noch irgendwann am Tag, ein Roggensauerteig Brot zu backen. Dazu begann ich mit den Vorbereitungen. Den Grundsauerteig hatte ich über die letzte Woche reifen lassen und am Samstag die dazugehörige Teigbasis angerührt. Die Fertigstellung des Teiges benötigte mehrere, weitere Schritte und ich begann mit dem ersten davon. Dann formte ich die Semmeln aus dem Weizenteig im Kühlschrank. Als ich die Küche wieder sauber hatte war es kurz vor Acht und ich kettete mich ordnungsgemäß an den Tisch und wartete im Knien auf Herrin. 

Sie ließ mich auch nicht lange warten, freute sich wie ein Kind auf die Semmeln und machte mich schließlich wieder los. "Dann fang mal an zu backen, mein sklave!" 

Eine Stunde später stand das Frühstück mit den noch warmen Semmeln auf dem Tisch. Dazu ausnahmsweise ein Ei und die Schüssel, mit den Resten der Erdbeer-Rhabarber Marmelade, die ich am Vortag gekocht hatte. Ein paar Anfängerfehler waren mir allerdings beim Semmeln Backen unterlaufen. Sie führten dazu, dass der Semmelboden zu weich, die Oberkruste zu hart und die Semmeln insgesamt zu hell ausfielen. Herrin war trotzdem, gerade vom Geschmack der Brötchen selber, angetan. Ich hingegen haderte mit meinen Fehlern. Um es vorweg zu nehmen: Den selben Fehler machte ich später bei Roggenbrot nicht mehr. Dafür andere....

Ich räumte das Frühstück ab, die Küche auf und bastelte ein wenig weiter am Roggenteig. Nebenher schrieb ich meinen Blog. Der Sauerteig war leider über Nacht "eingeschlafen" und nicht mehr zum aufwecken zu bringen. Also setzte ich Hefe, Wasser und Mehl zu, denn daran schien es zu hapern. Als ich den Vorteig im Ofen bei 30 Grad hatte und sah, dass er begann anzuschwellen, fragte mich Herrin, wann wir, wegen dem Teig, wandern gehen könnten. "Jetzt, Herrin." war meine Antwort.

Wir fuhren in einen nahegelegenen, dichten Wald und liefen eineinhalb Stunden mit gutem Tempo. Es war schon ziemlich heiß und so war Herrins Wahl, der Wald, eine ausgezeichnete Idee gewesen. Mein Piercing verhielt sich anständig und machte keine Probleme. Gegen 13:30 waren wir dann wieder zu Hause.

Als erstes rührte ich nun den Teig fertig an. Mir war da bereits klar, dass ich ihn vermutlich zu nass angefertigt hatte, konnte aber nicht einfach noch mehr Mehl dazu geben. Also stellte ich ihn zum Ruhen weg, säuberte die Arbeitsflächen vom Mehl und Teig. Dann ließ Herrin sich einen 0,0% Gin Tonic servieren und ich durfte bei Ihr vor der Couch verweilen.

Als ich ausgetrunken hatte, durfte ich Herrin die Füße eincremen. Danach kettete Sie mich wieder in der Küche an, Abendessen kochen. Da Herrin ein neues indisches Gericht bestellt hatte, das ich für Sie auswählen und zubereiten sollte und indische Rezepte eher aufwändiger sind, stand erst kurz nach Fünf das fertige Gericht auf dem Tisch. Herrin wartete schon heißhungrig darauf.

Hühnchen Zimt Curry

Herrin hat das Gericht auf Ihre "wünschenswerte Speisen" Liste gesetzt. Das freut mich dann doch sehr.

Das Brot hatte ich während des Kochens ebenfalls zum Backen in den Ofen geschoben. Kurz nach dem Abendessen holte ich den Laib heraus und fing an, die Küche wieder in einen akzeptableren Zustand zu bringen. Herrin beobachtete mich dabei genau: 

Als ich alles erledigt hatte, durfte ich Herrin einen weiteren 0,0% Gordons auf unserem Schlafzimmerbalkon servieren und mich dort zu Ihr setzen. Natürlich nackt und in Ketten. Ich war den ganzen Tag über so beschäftigt gewesen, dass ich nicht mal mitbekommen hatte, was Herrin so die ganze Zeit gemacht hatte. Am Samstag war es ähnlich gewesen. 

Unser Ostbalkon ist an warmen Tagen ab mittags wirklich toll. Zwar nur winzig klein, dafür immer ein Lüftchen und KEINE Sonne! Herrin, die sich direkter Sonneneinstrahlung und Hitze besser nicht aussetzen sollte, verbringt daher in den warmen Monaten sehr viel Zeit dort, während ich am anderen Ende der Wohnung, im Wohnzimmer angekettet, mein Dasein friste. Ich fand es daher gestern schön, Ihr dort etwas Gesellschaft leisten zu dürfen. Ein guter Gesellschafter war ich sicher nicht, denn mir drohten vor Erschöpfung dauernd die Augen zuzufallen. Herrin nahm sich meiner dankenswerterweise an: "Das Gästebad muss noch geputzt werden. Willst das jetzt machen oder morgen in der Mittagspause, mein sklave?" Angesichts meiner Müdigkeit erschien es mir hilfreich, in Bewegung zu kommen. Also putzte ich das Kinder- und Gästebad. Anschließend begab ich mich ins Wohnzimmer und kettete mich brav kniend an den Tisch und wartete eine Weile auf Herrin. 

"Gut gemacht, mein sklave." Herrin streichelte mir über den Kopf und drückte einen Kuß auf meine Stirn. Dann öffnete Sie die Schlösser. Ich ging in die Küche, betastete das Brot und stellte fest, dass es bereits abgekühlt war. Ich schnitt den Rand dick ab und wir probierten beide davon. Es war innen zu klebrig geblieben, also hatte ich recht mit zu viel Flüssigkeit im teig. Das ärgerte mich doch erheblich. Da Herrin den Geschmack und die knusprige Kruste toll fand, war ich ein wenig mit mir versöhnt. Wir aßen noch ein zweites Stück mit Butter mit großem Genuss.

Herrin verzog sich dann in die Couchecke. "Komm her, wir machen uns einen ruhigen Abend vor dem Fernseher!" sprach Herrin. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Später bestellte sie noch einen 0,0 Gin Tonic und wir erfreuten uns weiter an unserer Serie, bis wir gegen 22:45 ins Bett gingen.  


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