22.03.2022 Herrin kränkelt

Ich war um 6:30 wach und hatte einen irren Druck auf der Blase. Herrin wecken und Ihren morgendlichen Schönheitsschlaf stören stand außer Frage. Auf andere Gedanken kommen war daher die beste, mögliche Alternative. So schweiften meine Gedanken nach Irland, wie wir die Wohnräume effektiv heizen und den riesigen Speicher ausbauen könnten. Ich war dann aber heilfroh als der Wecker um Sieben das erste mal klingelte. 

Herrin ließ mich Göttin sei Dank auch sogleich auf die Toilette. Ich kam wieder ins Bett, dann stand Herrin auf. "Jetzt geh ich aufs Klo und Du bleibst liegen, mein sklave!" Wer bin ich, mich den süßen Worten meiner Herrin zu widersetzen.

Nachdem Sie auch den PC hochgefahren hatte, verabreichte mir Herrin die fünf obligatorischen Hiebe mit dem Rohrstock. Heute gefühlt mit Schmackes. Ich dankte es Ihr mit aufrichtiger Verehrung Ihrer Füße. Dann ging ich in die Küche, wusch die zwei Backbleche, die Herrin verwendet hatte um Blumenerde bei 200 Grad zu deinsektifizieren und räumte die Spülmaschine aus. Herrin erhielt voller Demut Ihren Kaffee und ich watschelte wieder zurück an meinen Arbeitsplatz in der Küche und befestigte mich an der Küchenkette. Oberflächen reinigen, Wasser auf Keimlinge und Basilikum sowie Wasser sprudeln standen auf dem Programm. Anschließend kniete ich mich ordnungsgemäß hin und verschloss meine Hände mit einem Abus Schloss nahe der Füße. So unbeweglich festgehalten wartete ich auf meine Herrin. Gestern musste ich auch nur wenige Minuten warten. 

Kurz darauf wurde ich bereits auf meinen Arbeitsplatz gescheucht, der ja praktischerweise in der Küche liegt. Da ich von 8:30 durchgehend Meetings hatte, durfte ich ausnahmsweise auf meinem Bürostuhl sitzend das Frühstück um 9 zu mir nehmen. Meeting hin oder her, aufdecken und abdecken war trotzdem mein Job.

Gegen 9:30 saß ich dann fest verzurrt auf dem Bürostuhl und frönte dem Meeting Marathon bis 12 Uhr. Herrin hatte beschlossen erneut eine Ortsrunde zu drehen. Leider hat Herrin sich wohl bei K1 am Wochenende eine Erkältung eingefangen und hustet und schnieft entsprechend. Da wir ja erst vor 4 Wochen Corona hatten, wird es wohl eine Erkältung sein. So was gibt es also auch noch. So liefen wir eine langsame Runde, kürzten ab und liefen noch beim Supermarkt vorbei, die gestern vergessenen Kleinigkeiten besorgen.

Kurz nach Eins saß ich wieder auf meinem Arbeitsplatz. Gegen 15:15 kam Herrin vorbei und beklagte, dass ich Ihr ja wenigstens mal die Füße küssen könne. Hat Sie natürlich recht. Pflichtschuldig und eifrig begab ich mich auf die Knie und kümmerte mich um Ihre Füße. Besonders freute sich Herrin nach erfolgter Anbetung der Füße darüber, dass nicht nur ich Ihrer Aufforderung aufzustehen, nachgekommen war. Gegen 16:30 wurde meine Kette vom Stuhl gelöst und ich begann einen Salat fürs Abendessen vorzubereiten. Gegen 17 Uhr waren wir dann unterwegs, die Kinder abholen. Gegen 18 Uhr waren wir zurück und ich bereitete unser gemeinsames Abendbrot deutscher Bauart vor. Das hat sich inzwischen mit den Kindern bewährt. Dazu den Salat und alle waren happy.

Nachdem K1 den Tisch leidlich abgeräumt hatte und ich K2 mehrfach an die Hausaufgaben erinnert hatte, setzten Herrin und ich uns in die Couchecke. Herrin schniefte, hustete und es ging Ihr zunehmend schlechter. Ich servierte Ihr einen alkoholfreien Gin Tonic, immerhin auf Knien, dann sahen wir unsere Serie weiter. Herrin hatte dann irgendwann auch noch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und warf sich daher eine Ibu ein. Herrin war der festen Überzeugung, dass das immer noch schniefende K1 wieder mal der Auslöser der Erkältung war, wobei Fieber eigentlich mehr nach Grippe aussah. Jedenfalls sah Herrin zu, dass Sie eher früher ins Bett kam. Und so waren wir dann auch um 22:45 im Bett. Herrin ließ es sich allerdings nicht nehmen, mich ordnungsgemäß im Bett zu verstauen, obwohl ich Ihr das auszureden versucht hatte, so schlecht wie es Ihr ging.

  


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