03.03.2022 Urlaubsnervosität

Es war der Wecker, nicht die Herrin, der mich weckte. Die fünf morgendlichen Rohrstockhiebe brachten meinen Kreislauf rasch auf Betriebstemperatur. Nachdem ich Herrins Füßen ausgiebig gehuldigt hatte, dufte ich auch kurz an Herrins Clit lecken, bevor Herrin mich ab in die Küche entließ.

Die Aufgaben in der Küche waren diesmal etwas überschaubarer, so dass auch ich mich bereits, während ich kniend auf Herrin wartete, mit den durchwegs unerfreulichen Nachrichten bei Spiegel Online beschäftigen konnte. Herrin mag mir verzeihen, aber Ihr diabolisches Grinsen schreckt mich nicht, wenn Sie mir in vollem Ernst erklärt, dass Sie sich auf den Tag freut, wenn Sie mir meine Internet Zugänge komplett entziehen oder regulieren kann. Die täglichen Nachrichten machen eh nur depressiv. Nicht wissen wird dann für mich sich nicht sorgen müssen, nehme ich an. Auch eine Form der Online Propaganda, die Herrin dann ausüben würde. Oder sollte ich sagen: Offline Propaganda? 

Kurz vor acht war ich dann in Poloshirt und Ketten "in der Arbeit". Um 8:30 gab es Frühstück, dann weiter mit der Arbeit. Gegen Zwölf brachen wir dann bei wiederum bestem Winterwetter auf, um unseren mittäglichen Spaziergang um den Ort nachzukommen. Danach ging es bis 16:30 in die Nachmittagsrunde in der Arbeit. 

Wir mussten dann ein weiteres Mal in den Nachbarort fahren, um den Mietwagen Voucher auszudrucken. Wieder zu Hause kochte ich Herrin Linguine mit Pesto Genovese. Der wirklich schön am Fenster gewachsene Basilikum Topf musste daran glauben, da ich mir sicher war, dass er unseren kommenden, einwöchigen Urlaub nicht überleben würde. Dazu gabs gemischten Salat mit dem was noch im Kühlschrank so übrig war. Herrin schmeckte es so gut, dass Sie tatsächlich mal zu viel zu sich nahm.

Herrin hatte bereits untertags vieles für den Urlaub gepackt. Nach dem Essen war auch ich dran, meine 3 Habseligkeiten zusammenzusuchen und für Herrin bereit zu legen. Ihren Anweisungen (wenig packen!) folgte ich akribisch.

Später saßen wir dann auf der Couch, auf der ich erstaunlicherweise immer noch Platz nehmen durfte, und sahen uns eine Vorführung von 'artgerecht' Schlagwerkzeugen in einem Joyclub Stream an. Herrin hatte mich dazu testweise nur in leichten Ketten, aber ganz eng angekettet, um die Möglichkeiten im Urlaub auszuloten. Ketten und Cuffs wiegen schließlich nicht unerheblich und die Beschränkungen der Airlines heutzutage sind wirklich lästig.

Herrin und ich sind Fans von 'artgerecht's Arbeit. Nicht nur, dass Form, Farbe und Maserung seiner Holzarbeiten einmalig schön sind, nein, er ist ein Meister des Schmerzes. Der Klatscher, das Schwert und das Holzpaddel gehören bei Herrin zu den bevorzugten Musikinstrumenten. Die Musik kommt dabei nie aus dem Instrument selber, sondern immer aus dem sklaven Mund.

Anschließend servierte ich Herrin einen leider nur mittelprächtigen 2014er Barolo Rocche, wir sahen unsere Serie weiter und gegen kurz vor 23:00 weckte ich Herrin dann auf Ihrer Chaiselongue, damit wir ins Bett gehen konnten.

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