09.03.2022 Endlich wieder Sonne

Herrin war wieder vor mir wach, aber ich schaffte es rechtzeitig in die Küche um Kaffee für Sie zuzubereiten. Das sah sicher lustig aus, denn Herrin hatte mir zwar die Hände aus den Ketten befreit, nicht aber meine Füße. 

So stand ich dann in Pulli und unten ohne da und kochte Kaffee. Die Sonne zeigte sich, allen anderslautenden Wettervorhersagen zum Trotz, am tiefblauen Himmel. 

Nach dem Kaffee fuhren wir dann in die Stadt, frühstücken. Anschließend hatten wir einen Termin beim Anwalt, letzte Details zum Hauskauf klären. Die Anwalts Praxis sah nicht ganz so aus, wie wir das aus Deutschland gewohnt waren. Eher wie das Büro eines kleinen Handwerks Betriebes, der vor lauter Arbeit nicht dazu kommt, den Papierkram zu erledigen. Herrin und ich mussten doch ein wenig schmunzeln. 

Anschließend versuchten wir noch eine Wohngebäude Versicherung vor Ort abzuschließen, dann ging es wieder heim. 

Wir nutzten dann das überraschend schöne Wetter, eine Rundwanderung vom Haus aus zu starten. Wir genossen es sehr, bei kühler Meeresbrise zwei Stunden mit gutem Panorama und Sonne laufen zu können. 

Wieder zu Hause angekommen schickte Herrin mich in den Schuppen, den Rasenmähertrekker anzuwerfen. Das gelang mir nicht. Eine Gebrauchsanweisung gab es nicht und so suchten wir im Internet danach. Wir wurden zwar fündig, aber ich war mir immer noch nicht sicher, ob ich das tatsächlich würde umsetzen können. Wie beschlossen, damit morgen weiter zu machen. 

Gegen 5 fuhren wir in einen kleinen Nachbar Ort, in dem es ein gutes Thai Lokal mit Take Away gibt. Mit unserem Essen ging es die 10 Minuten nach Hause, dann nahm Herrin Ihr Stir Fry und ich mein Curry zu mir. 

Gegen 19 Uhr sind wir dann zu Nachbarn gegangen, um mit ihnen einen Kaffee zu trinken und sie zu bitten, in unserer Abwesenheit ein Auge auf das Haus zu haben. 90 Minuten später sind wir dann in wirklich pechschwarzer Nacht die wenigen Meter zurück zu unserem Haus gestolpert. Die Handy Taschenlampe verhinderte schlimmeres. 

Ich servierte Herrin dann noch einen Chianti, der so schlecht war, dass wir ihn weg kippten. Als wirklich gute Alternative erhielt meine Göttin dann Ihren Lieblings Whisky auf Knien serviert. 

Um 22 Uhr fielen wir beide todmüde ins Bett. 


 

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