9.1. Sonntag auf der Couch

Herrin wurde früher wach und bestand darauf, dass wir etwas früher aufstehen, damit wir uns ans neue Arbeitsjahr gewöhnen können. So war ich nach meiner Morgenroutine (Herrin schlägt die fünf Morgen Schläge erheblich mehr mit Zug neuerdings, macht Ihr wohl Spaß) bereits um Acht Uhr in der Küche Kaffee machen und Spülmaschine ausräumen.

Das Wetter war nach wie vor gruselig und so verbrachten wir ein Stündchen auf der Couch, ehe Herrin mich zum Frühstück decken und Kinder wecken schickte. 

Nach einem ausführlichen, gemeinsamen Sonntags-Frühstück verzogen Herrin und ich uns gegen 11:30 Uhr dann mit einem Tee auf die Couch. Später half ich Herrin dann Wäsche abzunehmen und reinigte unser gemeinsames Doppelwaschbecken und die Ablage darüber. Herrin freute sich sehr.

Herrin las eine Menge in Joy Club Chats, während ich mich mit einem Buch über Irland beschäftigte. Zwischendurch massierte ich Herrin wenigstens etwas die Füße. Danach schauten wir mal wieder in die Serie rein, die wir kurz nach Weihnachten begonnen hatten. Eigentlich wollte Herrin mit mir raus gehen, aber der Sturm war nun wirklich nicht sehr einladend. So gammelten wir vor uns hin und dann begann ich gegen 16 Uhr mit der Zubereitung der Kässpatzen. Ausnahmsweise waren beide Kinder auch Sonntag Nacht bei uns. Das schneiden und glasig braten der Zwiebeln zog sich ein wenig und so gab es erst gegen 17 Uhr wirklich eine Unmenge von Kässpatzen. Herrin hatte mir (und auch sich) eine durchaus große Portion zugestanden, dennoch war richtig viel für beide Kinder übrig. Zu meiner kompletten Überraschung verdrückten die beiden Kids aber alles bis auf den letzten Rest. 

Der Wind hatte inzwischen nachgelassen und so unternahmen Herrin und ich, nachdem die Spülmaschine in Betrieb genommen war, einen Spaziergang rund ums Dorf. Zurückgekehrt ging es mit einem weiteren Tee wieder auf die Couch. Anzunehmen, dass das auf der Couch beim Fernsehen so wäre, wie bei einem Vanilla Pärchen, ist dennoch nicht ganz richtig. Was und wie lange geschaut wird, wer etwas aussucht, das alles bestimmt ausschließlich die Herrin. Wenn ich den Raum ohne Herrin verlassen möchte, sage ich Ihr wozu und wohin und Sie erlaubt es mir dann meistens auch. Wir sahen uns dann zwei weitere Folgen der Serie an, überwachten das aufräumen der Kids in deren Zimmern und schickten uns und sie gegen 22:30 ins Bett. Einschlafen konnte ich leider noch lange nicht. Die positive Nachricht vom Freitag zieht nun ihre Konsequenzen nach sich. Nicht, dass das negativ wäre, aber es gibt vieles zu bedenken, zu entscheiden und zu unternehmen. Und da ich Herrin sicher damit nicht allein lassen möchte, hielt es mich einfach wach.

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