26.12.2023 Ein sehr schöner Ausflug

Als wir morgens gegen halb acht aufwachten, war das Wetter endlich mal wieder einigermaßen gut. Herrin schickte mich sogleich die Hühnerklappe öffnen und anschließend kroch ich wieder zu Ihr unter die Federn. Um acht klingelte der Wecker, denn den angesagten, schönen, halben Tag wollten wir nicht verplempern. Herrin schickte mich, ohne den Rohrstock oder den Kochlöffel zu bemühen, schnurstracks in die Küche. "Mach uns einfach schnell Kaffee. Ich werfe schnell eine Waschmaschine an, soll ja heute erst mal trocken blieben. Und dann wecken wir die Kinder."

Nachdem ich die Küche und die Couchecke erledigt, Herrin Ihren Kaffee serviert hatte, weckte ich die beiden Kids zu nachtschlafender Zeit gegen neun. Zu viert frühstückten wir ausgiebig und waren um kurz vor zehn unterwegs nach Valentia Island. Es war zwar inzwischen schon wieder bewölkt, dafür aber kalt und windig. Wir waren immerhin so schlau gewesen uns alle warm und windgeschützt anzuziehen. Außer K1 im T-Shirt unter der Windjacke. Entsprechend wenig begeistert konnte das erwachsene Kind unsere Tour dann auch genießen. K2 hingegen war schlicht begeistert. Das lag sicher zum einen daran, dass wir alle angepeilten Sehenswürdigkeiten ohne weitere Touristen in aller Ruhe genießen konnten. Zum anderen war die Sicht und damit die Aussicht gut, wir sahen nicht nur beeindruckend hohe Wellen an der Küste, die bereits den nächsten Sturm ankündigten, sondern auch sich darin tummelnde Seehunde und Delphine. 


Gegen 14 Uhr, nach einem kurzen Abstecher zum überraschenderweise geöffneten Supermarkt, waren wir wieder zu Hause. Zügig begann ich mit den weiteren Arbeiten für unser Abendessen, während Herrin dieses Mal den Hühnerstall für mich übernahm. Danke, Herrin! Die halbgetrocknete Wäsche holte Sie auch wieder herein, denn der Regen stand bereits in den Startlöchern. Gegen 16:30 stand dann das Abendessen auf dem Tisch: Hirschragout mit Breznknödeln und Blaukraut. Es ist schon erstaunlich, wie 1,250 Kg Fleisch und 16 Knödel, in einem Aufwasch, verdrückt werden können. Und erstaunlicherweise vernichtete K1 im Verlauf des Abends sogar die, nicht unerheblichen Reste des Blaukrauts, obwohl ihm das am Vortag doch gar nicht geschmeckt hatte. Offenbar war die Laune am gestrigen Tag besser, als am Christtag.

Es hatte inzwischen heftig begonnen zu regnen und der Wind konnte getrost wieder stürmisch genannt werden. Wir begannen eine vierer Spiele Runde, aber gegen 18 Uhr baten wir die beiden Kids, uns den Abend zu zweit zu gönnen. Die beiden verbrachten den Abend im Schlafzimmer und Living, während Herrin und ich, bei einer hervorragenden Flasche Pinot Sonnenberg von Burggarten, in aller Ruhe unsere Serie weiter sahen. Kurz nach halb elf gingen Herrin und ich ins Bett. Und, wie schon die letzten Nächte und wohl auch bis zum 3.1., schlief ich ohne jegliche Befestigung neben Herrin ein.

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