05.12.2023 Der Hühnerstall - Teil 2

Herrin hatte keine rechte Lust aufzustehen. Wir blieben nach dem Wecker klingeln liegen und erst kurz vor acht machte Herrin Anstalten aufzustehen und mich mit dem Kochlöffel zu traktieren. Meine morgendlichen Frecheleien kommentierte Sie auf Ihre Weise mit dem Rohrstock, während ich mich zuckend um Ihre Füße kümmerte. Dann ging es ab in die Küche. Umfangreiche Renovierungsarbeiten fand ich dort vor. Seufzend machte ich mich an die Arbeit und konnte wenigstens nebenher diesen traumhaften Sonnenaufgang beobachten. Vermutlich dem letzten vor dem angekündigten, nächsten Sturm

Als ich Herrin Ihren Kaffee im Büro servierte, öffnete Sie das fünfte Türchen des Adventskalenders. 

5.Dezember - Schuhe für Nikolaus putzen

Während sklave Herrin das gewünschte Paar Schuhe putzt, muss die Herrin mit dem Mund verwöhnt werden. Sofern der Herrin der Sinn nicht nach Oralsex steht, können alternativ auch Füße geküsst, an Zehen gesaugt und Sohlen geleckt werden.

Egal, welche zusätzliche Aufgabe der sklave bekommt, er darf nicht zu den Schuhen hinuntersehen und muss diese im Blindflug reinigen. Fallen die Schuhe bei der anschließenden Begutachtung durch, muss sich der Sklave bis kurz vor den Orgasmus masturbieren. Dann bekommt er direkt drei Schläge mit dem Leder Klatscher auf die Hoden. Anschließend müssen die Schuhe nur mit einer alten Zahnbürste im Mund nachgearbeitet werden. 

"Oh. Das ist echt ein tolles Türchen!", freute sich meine Gemahlin und strahlte. "Aber du hast heute auch noch mal viel zu tun, mein sklave." Das "viel zu tun" ergab sich aus dem Plan, den ich erstellte, nachdem Herrin die Küche abgenommen hatte. Ich war erneut mit den Arbeiten noch nicht fertig gewesen. Meinem Tagesplan Vorschlag entnahm Herrin den Punkt "Hühnerstall weiter bauen" und schickte mich direkt in den Garten, da das Wetter im Laufe des Tages für etliche Tage umschlagen sollte. Sie löste mir die Ketten, ich zog mich warm an und begann draußen die noch fehlende Tür in die Voliere einzubauen. Bei frostigen minus einem Grad und Raureif auf dem Gestänge war dies kein ganz einfaches Unterfangen. Herrin war so lieb und brachte mir zwischendurch sogar einen heißen Tee. Und verschwand sofort wieder nach innen. "Brrr, ist das kalt." Um 10:30 kam ich schlotternd vor Kälte ins Haus zurück. Aber die Tür war eingebaut und nur noch die Volieren Einzäunung fehlte noch. "Wärm dich unter der Decke auf der Couch ordentlich auf, mein sklave. Nicht dass du noch krank wirst." Und ließ mich sogar noch unangekettet. Da das Mittagessen um zwölf fertig sein sollte, blieb mir allerdings kaum Zeit, um mich aufzuwärmen. So begann ich um halb elf bereits zu kochen und hoffte, dass die Bewegung und der Herd mir genügend Wärme zuführen würden. 

Herrin hatte Paprika Nudeln auf den Speiseplan geschrieben. Die Vorbereitung dafür dauert immer etwas länger, da die Pastasauce zunächst einkochen muss und gegen Ende Ricotta untergerührt wird. Und natürlich, weil mehrere Paprika, Zwiebeln, Chili und Knoblauch, von gestern eisig kalten Händen, dennoch zuvor gefühlvoll in winzig kleine Würfelchen geschnitten werden müssen. Da Herrin und auch ich hälftig Zoodles und Nudeln bekommen sollten, mussten auch die Zucchini noch extra zugeschnitten und gebraten werden. Ohne Pause war ich bis zwölf beschäftigt, die Finger wieder warm und servierte das Essen punktgenau. "Setz dich oben hin, mein sklave. Hast ja auch keine Ketten an." 

So nahmen wir das Mahl wie ein ganz normales Ehepaar zu uns, wenn ich auch davon ausgehe, dass nicht alle Ehepaare ein derart scharfes Gericht herunterschlingen könnten. Herrin fand es jedenfalls gut und nur das zählt. 

Nach dem Essen ging es wieder hinaus in den Garten. Die Temperatur war inzwischen auf angenehmere sieben Grad geklettert und in der Sonne ließ es sich ganz gut arbeiten. Und da Herrin den Rest Ihrer Mittagspause opferte, um mir beim "Einzäunen" zu helfen, sollte die restliche Arbeit im Flug vorübergehen. Dachten wir beide. 

Die Aufgabe erwies sich als bedeutend zeitaufwändiger und anstrengender, als erwartet. Obwohl Herrin Ihre Mittagspause gnadenlos überzog, kamen wir nur langsam voran. Das unbiegsame und störrische Stahlnetz musste mit Draht am Volieren Gestänge befestigt werden. Jede einzelne Bahn musste dazu auf jeder Seite unzählige Male mit Draht umwickelt und festgezurrt werden. Und das mit den bloßen Händen. Schnell waren wir bei Churchills berühmter Rede vor dem Unterhaus angekommen: "Blut, Schweiß und Tränen". Als Herrin um 16 Uhr erklärte, dass es nun gut sei, bluteten unsere Hände aus unzähligen kleinen Wunden. Und wir waren immer noch nicht fertig. Da es aber dunkel und kalt wurde, blieb uns nichts anderes übrig, als abzubrechen. Immerhin hatten wir den Großteil der Einzäunung fertig stellen können. Und da Herrin bereits immer wieder nach Legehennen googelt und diese am liebsten bereits vor Weihnachten bei uns sähe, war das auch eine dringende Notwendigkeit.

Der Nachteil erschlug uns beim Tee auf und vor der Couch. Herrin und ich waren fix und alle. "Mein sklave, hör mal. Das Adventskalender Türchen war so schön. Aber ich habe keine Lust und bin viel zu fertig, um das jetzt noch durchzuziehen. Und ich glaube auch nicht, das ich dir das nach dem Tag draußen noch zumuten möchte." Innerlich musste auch ich mir eingestehen, dass Schuhe putzen mit derart ramponierten Händen nicht die sinnvollste aller Tätigkeiten gewesen wäre. Manchmal spielt das Leben eben anders, als man vorher plant.

Herrin legte mich nun wieder in Ketten sowie an die Deckenkette und begab sich noch für eine gute Stunde "in die Arbeit". Danach duschte Sie. Als Sie wieder zu mir stieß, hatte ich immerhin den Blog geschrieben. "Machst uns bitte schnell eine heiße Brühe mit Eierstich, mein sklave?" Dabei leistete ich mir eine partielle Themaverfehlung, da ich eine Instant Brühe mit Eierflocken und etwas Parmesan servierte. Herrin befand, es sei kein Drama und geschmeckt hat uns die heiße Suppe nach den Anstrengungen des Nachmittags auch. Gegen 19 Uhr schaltete Herrin den Fernseher ein, ich bekam noch einmal richtig Hunger und durfte mir ein rasches Sandwich basteln. Dann sahen wir unsere Serie zu Ende. Kurz nach acht starteten wir einen Film und genehmigten uns eine ausgezeichnete Flasche Hochar aus dem Libanon dazu. Um kurz vor zehn fielen wir beide todmüde ins Bett. Herrin befestigte mich Dreipunkt, aber erstaunlicherweise, ich war wirklich hundemüde, konnte ich trotzdem ziemlich lange nicht einschlafen.

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