11.12.2023 Nichts klappt wie es soll
Der Tag begann eigentlich ganz vernünftig. Herrin belohnte meine morgendlichen Frecheleien mit teils heftigen Schläge auf den Hintern, während ich Ihre Füße begrüßte. Aber dann war es auch schon Schluss mit dem normalen Leben. Die Nachbarin hatte sich angekündigt und da Herrin nicht recht wusste, wann sie vorbei schneien würde, blieb ihr nichts anderes übrig, als mich frei in der Wohnung herumtollen zu lassen.
Nicht, dass ich ohne Ihre ausdrückliche Erlaubnis den Raum verlassen dürfte. Aber so ganz ohne Ketten kam Ihr nicht geheuer vor. Da Abends, auch so ein irisch breiter Begriff, sich jemand angesagt hatte, der den umgebauten Kamin verputzen wollte, waren Herrins D/s Bemühungen erneut ein ziemlicher Schuss in den Ofen. Auch das Türchen vom Adventskalender fiel erneut diesen Störungen zum Opfer. "Sind ja wirklich tolle Ideen, die du da hattest, mein sklave. Aber irgendwie funktioniert das gerade nicht. Ich behalte mir die Kärtchen und dann holen wir das ein oder andere nach, wenn wir endlich gesichert, tägliche Routine aufbauen können. Und nicht dauernd Leute reinschneien."
So schrieb ich ganz unangekettet meinen Blog, kümmerte mich ums Mittagessen, das leider auch nicht so lecker wurde, wie gewohnt. Die Zucchini in der Zucchini-Pinienkern Pasta schmeckten buchstäblich nach nichts. Und so war dieses Gericht gestern alles andere als ein Highlight. Herrins mitleidiges "es hat ja doch schon geschmeckt, mein sklave", half mir auch nicht so recht darüber hinweg. Unsere Nachbarin schaute ebenfalls kurz vorbei, gab unsere Schlüssel zurück und fuhr wieder davon.
Am Nachmittag hatte Herrin für mich Fenster putzen angesagt. Aber just, als ich mich gegen halb zwei an die Arbeit machen sollte, klingelte das Telefon. Der irische Steuerberater informierte mich nun verbindlich, wenn auch arg spät, über die zu tätigenden Schritte, um hier in Irland nicht in eine Steuer Falle zu laufen. Nach einem etwa zweistündigen Gespräch war mir klar, dass mir nun nur noch etwas mehr als zwei Wochen blieben, um all seine Notwendigkeiten umzusetzen. Weihnachten inklusive. Ziemlich geschockt informierte ich Herrin. Das war für Herrin der Grund auch Ihre Arbeit für den Tag zu beenden. Wir beratschlagten eine Weile, wie wir vorgehen sollten, öffneten dann aus Frust eine Flasche Chardonnay und setzten uns vor den Fernseher. Ich sogar auf der Couch, denn wir erwarteten immer noch den Handwerker.
Zum Abendessen gönnten wir uns kurzer Hand eine selber belegte Frust Pizza, die allerdings ziemlich lecker wurde. Und gerade als wir damit fertig waren, kam auch endlich der Handwerker an. Nach kurzer Besichtigung der Kamin Baustelle beauftragte er mich, am nächsten Tag einige Dinge im Baumarkt zu besorgen, damit er die Arbeiten am folgenden Abend ausführen könne. Dann fuhr er wieder in die Dunkelheit und ließ uns alleine zurück. Herrin legte mir nun die Ketten an und verfrachtete mich auch wieder auf den Boden. Wir sahen, etwas missmutig, unsere Serie weiter, tranken noch einen leidlichen württembergischen Lemberger und gingen um halb elf ins Bett. Herrin befestigte mich Dreipunkt, musste mich aber in der Nacht "frei lassen", da es mir nicht so gut ging. Dazu aber morgen mehr.
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