10.12.2023 Stürmischer Sonntag

Irgendwie verlaufen die Tage derzeit nicht ganz so, wie Herrin sich das eigentlich wünschen würde. Und ich mir natürlich auch. Die Frage "wieso haben wir eigentlich nie Zeit?" fiel die letzten Tage öfter. Gestern war das nicht ganz selbst verschuldet, weil wir erst nach Neun aufstanden. Und zuvor eine Stunde lang vor uns hin gedöst und gekuschelt hatten. Das war sehr schön und intim. Die sechs Schläge mit dem Kochlöffel waren daher ein ziemlicher Kontrast.

Herrin hatte die Idee unsere große Runde noch vor dem Frühstück zu laufen und hielt mich daher dazu an, in der Küche schnell klar Schiff zu machen. "Nach dem Kaffee gehen wir sofort los, mein sklave!" Es wurde dann viertel vor elf, bis wir im Sturm vor dem Haus standen. Herrin hatte mir noch aufgetragen, das Hühnchen für das abendliche Korma schon mal vorzubereiten. Dieses war nun auch schon mariniert im Kühlschrank verstaut. 

"Fergus", der zweite Sturm des Wochenendes, sollte nördlich vorbeiziehen, aber die heftigen Böen begleiteten uns auf unserer Wanderung. Wir kamen immerhin trockenen Fußes wieder zu Hause an, mussten dann aber feststellen, dass der Sturm seine Route etwas geändert hatte und weitaus heftiger bei uns auf Land fiel. Entsprechend stärker fielen die Sturmböen und Schauer am Nachmittag aus, mit Windgeschwindigkeiten von gut über 100Km/h.

Hungrig wie wir nun waren, bereitete ich, natürlich wieder in Ketten, rasch die erste Mahlzeit des Tages mit den eingefrorenen Semmeln und gekochtem Ei zu. Als ich nach dem leckeren Frühstück abgeräumt hatte, meinte Herrin: "Weißt du was, sklave. Heute ist so ein richtiger Gammel Tag, mit dem Sturm da draußen. Fit sind wir auch nicht und aktiv waren wir trotzdem schon. Also lassen wir das schöne, aber langwierige Adventskalender Türchen einfach ausfallen. Dann kannst jetzt in aller Ruhe deinen Blog schreiben. Bist eh spät dran."

Erst gegen halb drei hatte ich den Eintrag zu Ende geschrieben und durfte mich zu Herrin vor die Couch setzen. Herrin frönte weiter Ihrem Hobby, während die Serie im Fernseher lief. Gegen halb fünf machte ich mich bereits wieder auf in die Küche, das Korma kochen. Und gegen halb sechs stand Herrins Chicken Korma auf dem Tisch. Und endlich war es mir gelungen es so zuzubereiten, dass Herrin rundum zufrieden war.


Danach wünschte Sie einen Gordons 0,0 Gin Tonic, den ich natürlich kniend servierte. Den verbliebenen Abend schauten wir weiter Serie, etwas lauter als gewöhnlich, da der Sturm doch merklich am Haus rüttelte. Gegen halb elf ging es planmäßig an die Kette im Bett, denn Herrin muss Montag wieder arbeiten.


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