18.02.2023 Fleißiges Kochen

Wach wurden wir dadurch, dass mein (!) Handy Töne von sich gab. Nach einigen Strafen, die sklave erhalten hatte, tönt es nun grundsätzlich nur noch zwischen 9 und 21 Uhr. Logischerweise musste es daher nach Neun gewesen sein. Weder Herrin, noch ich, unternahmen großartige Anstrengungen, aus dem Bett zu springen. Nun gut, in meinem Fall hätten sogar die großartigsten Anstrengungen höchstens dazu geführt, dass ich mich an der Kette erwürge. 

Erst gegen 9:30 nahm Herrin Fahrt auf, verschwand im Bad und zückte anschließend den Rohrstock. Fünf heftige Einschläge rüttelten mich durch. "Aua, Herrin, warum so fest?" "Ich hatte halt Lust, mein sklave!" Nun, das ist dann wohl Begründung genug. Nach erfolgtem Fußdienst machte ich mich auf dem Weg un die Küche, kochte Herrin Kaffee und machte sauber. Als Sie später hinzu stieß, war ich immer noch zu Gange, ging aber dennoch für Sie auf die Knie. Aber die Küche musste auch in einwandfreiem Zustand versetzt werden, denn ich hatte dort gestern noch viel zu erledigen.

Sobald die Küche erledigt war, orderte Herrin Frühstück. Dazu weckte ich auch K2 und wir nahmen ein harmonisches Frühstück, mit dem am Vortag gebackenen Brot, ein. Herrin und K2 schmeckte das Brot wirklich gut, während ich über weitere Optimierungsmöglichkeiten sinnierte. K2 und ich räumten anschließend auf und ich begann aus der Karkasse und Suppengemüse einen Entenfond anzusetzen. Als der Schnellkochtopf vor sich hin köchelte, brachen Herrin und ich mit dem Wagen auf. Wir hatten Unmengen Pfandflaschen und eine Kiste zurückzugeben, sowie Glas, Plastikmüll und Kartonagen beim Wertstoffhof vorbei zu fahren. Im Supermarkt erstanden wir noch Zwiebeln und noch einen Bund Suppengemüse, die ich im weiteren Verlauf des Tages einzusetzen gedachte. Noch ein kurzer Blick ins Getränke Regal, und, siehe da, unser Tonic Wasser war, wenn auch in den kleinen, teuren Flaschen, aber vorrätig. Sicherheitshalber, und nach kurzer Rücksprache mit Herrin, nahm ich gleich noch eine Kiste mit.  

Zu Hause angekommen goß ich zunächst den Entenfond ab und setzte gleich im Anschluß noch eine Hühnerbrühe, aus der anderen Karkasse, auf. K2 und ich begannen dann gemeinsam Vorbereitungen für das Abendessen zu treffen. Herrin wuselte schon den ganzen Vormittag herum und stellte Ihre so obligatorische, wie überflüssige Frage: "Ist die Anatra schon fertig?" Ich finde es ja schön, dass Herrin sich so auf Ihr Lieblingsgericht freut. Aber K2 schüttelte, nach dem dritten Mal, nur noch den Kopf. So schnitten wir das Gemüse klein und K2 briet es vorsichtig in der Pfanne an. Währenddessen begann ich, die Entenbrüste in winzige Würfelchen zu schneiden. K2 bastelte dann fast selbständig die "Grundsauce" aus Butter, Zucker, Tomatenmark und Rotwein, während ich weiter "würfelte".

Anschließend entließ ich K2 aus dem Frohndienst in der Küche und goß die Brühe ab. Weiter beschäftigte ich mich mit den Maxi Hühnerbrüsten und schnitt diese portionsweise zu, so daß sie nun in unseren Speisenplan passen. Ein Teil wurde geschnetzelt, ein größerer Teil in dünne Schnitzel filetiert, denn Herrin hat für Ende der Woche Wiener Schnitzel vom Huhn auf den Speisenplan gesetzt. Übrig blieben zwei größere Cordon Bleu Zuschnitte, die, zusammen mit dem Rest, in den Gefrierschrank wanderten. Als ich auch noch zwei Viertel des großen Brotlaibs eingefroren hatte, passte nicht mal mehr der Eiswürfelbehälter hinein.

Herrin schaltete Bundesliga ein und ich gesellte mich zu Ihr auf die Couch. Und wenn jetzt noch mal jemand mit "Bayern Bonus" kommt..... Ehrlich gesagt, kann man den VAR nur noch als schlechten Witz sehen. Handauflegen = Rote Karte. Da will der DFB wohl endlich mal wieder einen anderen deutschen Meister sehen. Das ist der Weg!

In der Pause begab ich mich wieder in die Küche und zog K2 zur "Beratung" hinzu. Wir bastelten aus dem nun scharf angebratenen Entenfleisch, dem gedünsteten Gemüse, ein paar Kellen Fond und einigen Löffeln "Grundsauce" ein Entenragout. Und K2 kochte die Fettucine, während ich Parmesan rieb. "Gibt's endlich Anatra?" war aus der Couchecke, mehr als nur einmal, zu vernehmen. Um Fünf befand sich das Essen, in üppigen Mengen, auf den drei Tellern. Und sie wurden komplett leer gefegt. "Das kannst du mir bitte gerne ins Kochbuch mit aufnehmen, Papa!" 

K2 räumte noch das Geschirr ab, der Rest blieb stehen, denn K1 wurde später auch noch erwartet. Herrin bat mich in die Couchecke und wir begannen, nach ein wenig Lesezeit, unsere Serie weiter zu sehen. K1 trudelte schließlich auch noch ein und kochte für sich Nudeln, für den Rest des Entenragouts. Und verputzte stattliche zwei Teller davon. "Das schmeckt echt gut, Papa!" Herrin war nicht ganz so glücklich, dass das gesamte Ragout verspeist worden war. Sie hätte wohl gerne später noch ein paar Löffel kalt schnabuliert.

Erneut ziemlich spät, so gegen 23:30, brach Herrin Richtung Bett auf. Ich stob K2 ebenfalls Richtung Bett und kurz darauf lag ich sicher verankert in meiner Koje.

Kommentare