13.02.2023 Brauchbare BDSM Utensilien sind schwer zu finden

Gegen vier wachte ich auf und meine Waden schmerzten. Sie lagen wohl schon eine geraume Zeit lang ungeschützt auf den dünnen Streben der Gitter, durch die ich die Beine geschoben hatte, um einigermaßen ausgestreckt liegen zu können. Rasch zog ich sie in den Käfig und wartete, bis der Schmerz abgeebbt war. Noch war ich nicht richtig aufgewacht, aber das folgte unmittelbar, als ich bemerkte, dass ich aufs Klo musste. Die folgende Prozedur, mich im Käfig drehen, hinknien, Bettente herein heben, pinkeln, ließ mich komplett erwachen. Noch schnell ein Schluck Wasser und schon war ich bemüht, mich wieder in eine vernünftige Schlafposition zu versetzen. Und dieses Mal gelang mir das mit dem einschlafen nicht so wirklich. Irgendwann musste ich weggenickt sein, denn meine nächste Wahrnehmung, waren erneut schmerzende Waden, vom Druck auf die Stäbe. Ich drehte mich im Käfig um 30 Grad und steckte die Füße durch tiefer liegende Gitterstäbe, so, dass die Beine nach unten baumelten und ich mit den Zehenspitzen den Boden berühren konnte. So schlief ich wieder ein.

Wieder aufgewacht bin ich erst, als Herrin sich auf dem Weg, vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer, machte. Das markante Geräusch der Schlafzimmer Schiebetür ist unüberhörbar. "Guten Morgen, mein sklave! Als erstes machst mir bitte einen Kaffee!" Herrin öffnete den Käfig und legte mich in Ketten. Es war kurz vor halb acht und ich begann sogleich mit meiner morgendlichen Arbeitstagsroutine. Erneut entfielen die Maintenance Schläge und auch die Fuß Begrüßung. Immerhin gelang es mir, im Bad, den zweiten Stretcher wieder anzulegen. Herrin stand bereits im Raum, bevor ich meine Küchenarbeiten finalisiert hatte. "Ist schon spät, mein sklave!", befand Sie und machte mich arbeitsfertig.

Den Kaffee hatte ich noch nicht ganz ausgetrunken, da nahm Herrin mich schon zum Frühsport in K1 Zimmer auf die Matte. Frühstück gab es um Neun - die Tabletten hatte ich mal wieder vergessen hinzulegen - Herrin einen Skyr und ich ein Bircher Müsli. Danach sollte ich das Wohnzimmer Robsi tauglich gestalten. "Und das Käfigbett kannst auch aufräumen. Warst brav, darfst heute Abend wieder im Bett übernachten, mein sklave!"

Gegen halb zwölf löste Herrin mich vom Stuhl und die Handkette, aus dem Ring der Stretcher Kette. "Geh ins Kinder Bad, Wäsche aufhängen! Und danach machst dich wieder am Stuhl fest!" Eine Ladung Handtücher wurde aufgehängt und um 11:45 saß ich wieder angekettet auf meinem Bürostuhl. Kurz danach checkte Herrin ab, ob Ihr sklave sich auch wieder ordnungsgemäß verankert hatte.

Gegen 12:30 löste Herrin mich erneut, und zwar für unsere Einkaufs Mittagspause. Und ließ mich vorher noch schnell ein Paket packen: Die Heavy Latex Maske geht zum Hersteller zurück. Freundlicherweise erhalten wir eine neue, mit ausladenderem Kiefer Teil. Damit ich auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann. In Planung ist darüber hinaus wohl eine zweite Maske, die aber wohl Mund und Augenöffnungen beinhalten soll, meinte Herrin. Wir fuhren mal wieder Gemüse abholen, scheiterten im Premium - Supermarkt zum wiederholten Male, unser Tonic zu bekommen und erhielten dieses Mal die vierte, unterschiedliche Begründung zu hören. Immerhin konnten wir, mit etwas Mühe, alle anderen Teile der Einkaufsliste abarbeiten. Zu Hause räumten wir die Taschen aus und ich kochte einen Mittagskaffee. Den ich dann komplett im Plunger vergaß, da ich bereits kurzfristig in ein Teams-Meeting gerufen wurde. Herrin war "not amused"!

Gegen 15 Uhr begann ich mit dem schnippeln für die abendliche Minestrone und ließ sie anköcheln. Nach meinem letzten Meeting um kurz nach vier brachen wir zur Post im Nachbarort auf, die Maske zurückschicken. Um fünf stand schon die fertige Minestrone auf dem Tisch. Herrin hat sie jedenfalls sehr gut geschmeckt. Nach dem obligatorischen Abräumen und Tee kochen, begab ich mich auf meine Warteposition. Herrin war auf der Veranda, sah, dass ich mich immobilisiert hatte und blieb ein wenig länger. 


Sie kam dann herein, ging gemächlich auf die Toilette, kruschte etwas herum, entfernte die Teebeutel aus dem Tee, brachte ihn in die Couchecke und befreite mich erst dann aus meiner Miss(-tress-)lichen Situation. "Wir trinken den Tee und dann drehen wir eine Runde um den Ort, mein sklave. Dazu nimmst den zweiten Ring bitte wieder ab!" 

Das Problem mit dem zweiten Ring ist, wie ich inzwischen weiß, grundsätzlicher Natur. Der Ring mit der Kette ist quasi ein Vierkant Ring mit 34 Millimeter Innendurchmesser. Die Größe wäre an sich nicht schlecht, allerdings drücken die leicht abgerundeten Kanten, auf der einen Seite in die Eier, auf der anderen aufs Bändchen. Das Bändchen Problem beseitigten wir erfolgreich durch einen zweiten, runden Ring, ebenfalls mit 34mm. Mit zwei Ringen funktioniert aber Wandern nicht. Einerseits ist das Gewicht (550 Gramm) zu hoch und zieht die Hoden mit der Zeit schmerzhaft nach unten. Andererseits kann man durch die Reibung des Gehänges kaum einen geraden Schritt vornehmen. Nimmt man aber den etwas problematischen, viereckigen Ring, zum draußen laufen, ab, droht bei Kälte die Gefahr, dass die deutlich kleinere 34mm Engstelle beim runden, vom Ei überwunden wird. Zu guter Letzt, stellte sich der runde Ring auch als qualitativ minderwertig heraus. Das Gewinde dreht schnell leer und er ist lediglich verchromt. Guter Rat war also wieder einmal teuer.

Um das Problem ein für alle mal auszuschalten, haben wir, nach einiger Sucherei, bei ETSY einen Ring gefunden, der wohl allen Kriterien entspricht. Abgerundet, 32 Millimeter Durchmesser, nicht zu schwer und aus Chirurgenstahl. Und tatsächlich, er sitzt wie angegossen. Jetzt benötigt er nur noch eine passende Kette, um als alleiniger Ring, auch Herrins Ansprüchen gerecht zu werden.

Wir liefen eine sehr neblige, kalte und leicht abgekürzte Runde um den Ort. Nachdem Herrin mich zu Hause wieder in Ketten gelegt hatte, lasen wir noch ein wenig. Dann bestellte Herrin einen Tanqueray 0,0 und wir sahen unsere dänische Serie weiter. Um zehn nach zehn schickte mich Herrin bereits Richtung Bett. Nach sorgfältiger Befestigung schlief ich auch rasch ein.



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