06.02.2023 Herrin zieht den besonders ruhigen Abend vor

Als ich aufwachte, nein, ich wachte gar nicht auf. Der Wecker klingelte und ich dämmerte einfach weiter. Herrin anscheinend auch und ich meine mich entsinnen zu können, den zweiten Alarm unterbewusst mitbekommen zu haben. Ich begrüßte Herrin mühsam und fragte Sie nach Ihrer Nacht. Herrin antwortete mit "nicht so toll". Ich war gerade wieder am wegdriften, da fegte Herrin mich an, warum ich Sie nicht ordentlich begrüße. "Aber das hab ich doch gerade, Herrin!", gab ich etwas entrüstet von mir. "Wenigstens aufstehen könntest ja mal", beschied mir Herrin weiter. Angesichts meine angeketteten Zustands die schiere Unmöglichkeit. Wäre ich nicht so müde gewesen, ich hätte gelächelt. Montag morgen halt.....

Herrin erhob sich majestätisch aus den Federn, schwebte ins Bad und beehrte mich nach wenigen Minuten erneut mit Ihrer Anwesenheit. "Dreh dich um, sklave!" Ich folgte Ihrem Ratschlag und bereute es sogleich. Die fünf Rohrstock Hiebe hatten es in sich. Herrin hatte voll durchgezogen. Herrin lächelte diabolisch. "Na, wie geht's dir denn jetzt, mein sklave?" "Herrin, ich glaub, ich bin ziemlich 'derhaut' ", gab ich etwas vorlaut zurück. "Dir geb ich gleich 'derhaut', sklave!" Herrin löste die Schlösser zur Bettkette und beim Aufstehen löste sich auch der Silikon Stretcher. Mein schelmisches linkes Ei hatte in der Nacht Überstunden gemacht und sich durch den Ring geschoben. Unbemerkt! Herrin nahm es etwas ratlos zur Kenntnis. Auch deswegen, dass sich meine Hoden soweit zusammen gezogen hatten, dass der Versuch, den Silikon Stretcher wieder über zu ziehen, zum Scheitern verurteilt war.

Als ich mich an Herrins Füßen zu Schaffen machte, legte Herrin eine verstärkte Rohrstock Lektion ein, die es wirklich in sich hatte. "Erst zu müde und dann so frech. Das werde ich dir schon austreiben!" Ihr austoben bezog demnach also um das "derhaut". Nun gut, das war wohl unvermeidbar. Zwei leichte Stupser von Herrins Fuß in meine Seite und schon lief ich kettenrasselnd in die Küche.

Die Arbeiten dort waren überschaubar, so dass ich nach Herrins Morgenkaffee Service fast schon in Position hätte gehen können. Aber da stand Herrin auch schon im Raum, wir waren spät dran, überblickte kurz die Küche und machte mich arbeitsfertig. Viertel nach Acht stand Herrin erneut im Raum: "Morgensport!" Herrin hat das Regime wieder aufleben lassen. Und ich weiß nicht, ob ich es hassen, oder gut heißen soll. Wahrscheinlich beides. 

Frühstück gab es erst viertel nach neun, nach meinem ersten Meeting. Herrin beschränkte sich erneut auf den Skyr, mit Nüssen und Blaubeeren, ich verdrückte die, etwas harten Reste, eines Brotviertels. Herrin beanstandete zu Recht die Abwesenheit unserer Vitamin D Tabletten und kündete an, vor der Mittagspause  exekutorisch tätig werden zu wollen. "Oder besser nach der Ortsrunde, mein sklave? Da wäre der Hintern so richtig schön kalt!" Demütig überließ ich Herrin die Wahl der Waffen, war aber glücklich, dass Sie mir die Schläge vor dem Mittagessen und dann auch noch in unerwartet geringer Anzahl zu Teil werden ließ. Ich war beim Eintragen ins Strafbuch auf fünfzehn plus X gekommen: Tablette (5), Tomaten (5) und Paprika (5) nicht in der Einkaufsliste vermerkt und dazu noch einmal 0-3 Schläge dafür, dass Sie mich Samstag, nach dem Abendessen, erinnern musste, Tee zu kochen. Herrin fasste Tomaten und Paprika in ein Vergehen zusammen, befand das Erinnern als nicht strafwürdig und so kam ich mit zehn gnädigen Schlägen davon.

Das Strafbuch hat tendenziell eine inflationäre Wirkung auf die Bestrafungen, da wirklich jedes, noch so kleine Vergehen, von mir einzutragen ist. Da fällt nichts mehr "mal hinten runter". Und das ist vermutlich auch gut so.

Als wir vom mittäglichen Spaziergang bei frostigen -2 Grad wieder im Hause waren, kochte ich Herrin zuerst einen Kaffee. Erst nachdem Sie mich wieder angekettet hatte, versteht sich! Dann ging es weiter in der Arbeit. Meine Meetings hatte ich am Vormittag bereits durch und dabei meinen direkten Kollegen Bescheid gegeben, dass ich am 31.8. aus dem Berufsleben ausscheiden werde. 

Der Nachmittag am Arbeitsplatz verging wie im Flug. Es ist schon komisch, wenn man es als normal empfindet, 23 von 24 Stunden am Tag angekettet zu sein (nur die Ortsrunde....) und sich davon 15 bis 18 Stunden kaum vom Fleck rühren zu können, weil man im Bett, vor der Couch oder auf dem Bürostuhl verankert ist. Gestern nahm Herrin mich gegen vier vom Stuhl, damit ich an der Küchenkette, Ihr eine Amatriciana, mit der Low Carb Pasta vom Vortag, zubereiten konnte. Im Prinzip hat uns das Essen auch gut geschmeckt. Allerdings kreiert der Spaghetti Aufsatz für die Nudelmaschine etwas zu dünne Nudeln. "Die erinnern mich eher an Suppen Nudeln", bemängelte Herrin daher auch recht zutreffend und befand, ich solle mal schauen, ob es nicht einen anderen Aufsatz gäbe.

Nach dem Essen säuberte ich die Küche, kochte einen Tee und wurde von Herrin, die bereits zurück vom Balkon war, an die Kette vor der Couch gelegt. "Ich fühl mich heut nicht so wohl, mein sklave. Daher lassen wir es heute ruhig ausklingen. Such mir mal bitte einen Film aus!" Der erste Film, den ich ins Auge gefasst hatte, entwickelte keinen Zug in der Handlung. Daher bat Herrin mich, nach einem anderen Ausschau zu halten. Als ich einen Spionage Action Thriller ausgesucht hatte, meinte Herrin: "Da es dir ja immer zu langweilig wird, lege ich dich mal ordentlich still. Ich muss ja sonst nichts mit dir machen." Und so befand ich mich am Start des Films in ungewohnter Situation: Mit dem dicken Lederknebel, Marke 'Sei ganz still!', Kette zwischen Hals und Füßen und einer Kette um die Oberschenkel, an der sowohl die Kette Hals-Füße, als auch meine Hände befestigt waren, saß ich weitgehend bewegungsunfähig auf dem Kissen und durfte mir immerhin den Film, zusammen mit Göttin, ansehen. 


Die Effizienz dieses Knebels ist beängstigend. "Sag mal Orange, sklave!" "Mhm!" "Diesen Knebel liebe ich wirklich!", lachte Herrin, nicht zum ersten Mal. Ich fand es ziemlich lustig, dass Herrin mir, während der Film lief, weiter Ihre Fragen zum Film stellte, wie das normalerweise bei uns, während einer Serie oder eines Films, eben so Usus ist. Und Sie störte sich auch überhaupt nicht daran, dass ich schlicht nicht antworten konnte! 

Nach etwas mehr als einer Stunde stoppte Sie den Film. "So. Und jetzt möchte ich einen Gin Tonic. Und da ich mir den sicher nicht selber machen werde, muss ich dich, wohl oder übel, losmachen, mein sklave!" So kam sogar ich, nachdem ich Herrin Ihren serviert hatte, in den Genuss eines 'Entgeistert'. Nach dem Rest des Films und einer Folge einer Miniserie, die ich "nur ganz normal" an der Couchkette hing, ging es gegen 22:30 ins Bett. Natürlich nur in Drei Punkt Sicherung, da der Hodenstretcher im Moment nicht im Einsatz ist.










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