22.11.2022 Ein fürchterlicher Abend


Schlecht gelaunt wachte ich auf, als Herrin vor dem Wecker bereits auf die Toilette ging. Sie kuschelte sich an mich, aber ich war immer noch wegen des Vorabends etwas angefressen. Immerhin hatte ich gut geschlafen. Herrin löste die Ketten und gab mir dann erst meine fünf morgendlichen Schläge. Das brachte mich total aus dem Konzept. Ich kümmerte mich dennoch wirklich sorgfältig um Ihre Füße, Ihre Clit bekam ich erneut nicht zu sehen.

Meine morgendlichen Aufgaben erledigte ich sorgfältig, brachte Herrin Ihren Kaffee und kettete meine Hände im Knien eng an die Füße um so kniend Herrin zu erwarten Ein wenig Buße für meine schlechte Laune war angebracht, denn ich wusste ja nicht, wann Sie kommen würde und wir waren früher dran als normal. Es wurde eine längere Buße, denn Herrin ließ sich diesmal viel, viel Zeit und so verbrachte ich eine erneut lange Zeit, in der von Ihr erwarteten, knienden Position. Die Schmerzen kamen ganz von allein. Schließlich kam Herrin dann doch und löste meine Hände wieder von der Kette. Die ebenfalls am Halsband angehängte, dargebotene Hundepeitsche ignorierte Herrin geflissentlich. So wurde ich an meinem Arbeitsplatz festgemacht, Frühstück bereitete ich auf 8.45 vor und danach gings fest auf den Bürostuhl zurück bis 12 Uhr Mittags. Beim festketten auf dem Stuhl versetzte Herrin mir noch drei ordentliche Ohrfeigen, aber ja, ich war wieder da, wo Sie mich haben will.

In der Mittagspause stand dann Leibeserziehung auf dem Programm. Der Begriff passt, denn Herrin arbeitet permanent daran, meinen Leib zu verkleinern und mich dabei zu erziehen. Gestern Mittag war das allerdings viel profaner: 40 Minuten aufs Laufband. Dabei Youtobte ich mich bei John Oliver aus. Immer wieder informativ und witzig zugleich.

Anschließend wurde ich nach kurzer Abkühlpause wieder auf den Stuhl gekettet. So verbrachte ich dann den Nachmittag in der Arbeit. Da Herrin nicht 100% fit war, schickte Sie mich gegen 16:30 noch die restlichen Zutaten für das Abendessen alleine einkaufen. Alleine.... Sie gab mir 50€ mit und keinen Schlüssel. Ich beeilte mich, brachte Wechselgeld und Kassenbon mit, den Sie kontrollierte. Dann wurde ich zum Kochen wieder angekettet.

Rosenkohl Risotto mit Gorgonzola, ein Rezept von Ottolenghi. Nunja, ich bin der Überzeugung, dass es mir gelang, das Rezept wirklich gut umzusetzen.
    Das Problem dabei: Es traf weder den Geschmack meiner Herrin, noch meinen.
    Das positivste daran: Wir haben beide nicht aufgegessen.

Für mich war das tatsächlich der Super Gau. Nicht nur, dass das Risotto Rezept eine Vielzahl von Arbeitsschritten und Zutaten benötigte und daher für einen Risotto viel zu lange brauchte. Viel schlimmer wog, dass mein Anspruch, meiner Göttin täglich mit meinem Essen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, nicht gegeben war. Ich hatte komplett und auf ganzer Linie versagt und das falsche Rezept ausgesucht. Herrin sah das wohl schon kommen und hatte eine Flasche Weisswein kühl gestellt (Montags ist eigentlich grundsätzlich einer der alkoholfreien Tage).

Nachdem ich den Saustall in der Küche am Ende aufgeräumt hatte, setzte mich Herrin wieder vor die Couch. Beim Toilette gehen hatte ich bereits gesehen, dass mein Schlafplatz, als Strafe für den Vorabend, in den Flur auf die Matratze verlegt worden war. Etwas später wollte Herrin dann wohl nochmal meinen Arsch auf Aufnahmekapazität testen. Ich bat Sie, mir bitte einen ruhigen Abend zu gönnen. Sie kam dem lachend nach. "Du willst doch sonst immer noch mehr?" 
So nahm ich wieder brav vor der Couch Platz, wurde mit Kette zwischen Händen und Füßen angekettet und spielte, wie Herrin auch, auf dem Handy rum. Der Abend wurde für mich zusehends ruhiger, denn plötzlich war mein Handy gesperrt. Tages Limit voll. Mir war eigentlich so, das Herrin Youtube vom Tageslimit ausgenommen hatte. Wohl eher nicht! Und Herrin schien sich daran auch nicht wirklich erinnern zu können, oder wollen. Es blieb mir nichts übrig, als gute Miene zum, für mich, bösen Spiel zu machen.

Und so war ich dann irgendwie froh, dass Herrin gegen 20:15 Uhr meinte, wir könnten ja Serie schauen. Umso überraschender kam dann für mich nach der ersten Folge, dass es jetzt für mich keine weitere Folge mehr gäbe, ich müsste ja ins Bett und solle zügig meinen Wein austrinken. Nun war ich wirklich sauer! Ich saß also noch ein paar Minuten "dumm" rum, während Herrin auf Ihrem Handy klimperte und mich scheuchte den Wein zu trinken, sonst trinke Sie ihn. Dann löste Sie die Ketten und ich ging ins Bad. Gegen 21:30 war ich im Flur angekettet. Herrin war nun, ob meiner sichtbaren schlechten Laune, mindestens so sauer wie ich. Das abendliche Gedicht für Sie war so nicht machbar. Das hielt Sie mir auch vor, besonders den Teil mit meiner Akzeptanz Ihrer verhängten Strafen. Dann ging Sie zurück ins Wohnzimmer und schaltete mir das Licht aus.

Die Matratze im Flur mit 2 Halteringen

Das Licht konnte ich mit dem Fuß einschalten, aufsetzen ging (Kette zum Hals war ca.50cm lang), mehr allerdings nicht. Und so wartete ich missmutig darauf, dass die Zeit verging. An Schlafen war nicht zu denken. Durst hatte ich auch. Mir stand eine wunderbare Nacht bevor. Herrin ging gegen 22:30 ins Bett, wann ich einschlafen konnte, kann ich nicht sagen. Aber es dauerte wesentlich länger, als bei Herrin, die ich durch die Zimmertür schon früh ruhig atmen hörte.

Gegen drei Uhr benötigte ich den von Herrin bereitgestellten Pisspot und bemerkte, neben dem starken Durstgefühl, aufkommende Schulter und Rückenschmerzen. Wieder einschlafen konnte ich daher auch erst viel später. 


Kommentare

  1. Nun was soll ich sagen. Ein misslungener Abend. Und die erbetene Strafe kam wohl auch nicht gut an. So sind Strafen nun mal - nicht schön - für beide.

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    1. Es tut mir wirklich aufrichtig leid, Herrin. Mit einer Nacht dazwischen und dem Schreiben des Tagebuchs hier, ist mir mein unentschuldbares Verhalten sehr, sehr peinlich, Herrin. Mit der Bitte um Verzeihung!

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