31.01. Ein ereignisreicher Tag

Das morgendliche Arbeitstagsritual lief ab wie immer. Und ich liebe es tatsächlich, immer genau zu wissen, was ich zu tun habe. Am wenigsten mag ich die Zeit nachdem ich die Küche erledigt habe, wenn ich sie denn habe, wenn ich kniend auf Herrin am Tisch auf meinem Kissen warte. Da bin ich dann frei, um zum Beispiel am Handy Nachrichten zu lesen und irgendwie ist mir diese Freizeit nicht so ganz recht. Jede Sekunde von den fünf Schlägen bis Herrin ins Wohnzimmer hereinkommt ist festgelegt, nur diese freie Zeit, die sich manchmal ergibt, stört. Daher kette ich mich immer mal mit zwei zusätzlichen Vorhangschlössern an Kette und Tisch fest. Ich kann dann nur noch in der knienden Position verharren, bis meine Herrin, die das nicht weiß, mich mit Ihrem Eintreffen dann erlösen kann. 

So auch gestern. Das knien in dieser unbeweglichen Haltung, kurze Kette von der Tischplattenschraube zum Collar und Hände an der Küchenkette 10cm von den Beinen, erlaubt mir nur aufrecht und breitbeinig zu knien. Wie Herrin das wünscht. Die einzige Erleichterung, die ich mir in dieser Position schaffen kann, ist das Kinn auf die Tischplatte legen, um so etwas Druck von den Beinen zu nehmen. Es ist eine ausweglose Situation und je nach dem was Herrin morgens so vorhat, kann das zehn bis fünfzehn Minuten dauern, bis Sie mir Gesellschaft leisten möchte. Göttin sei Dank hat Sie mir die Schlösser nach der Kücheninspektion bisher immer gleich abgenommen, so dass meine Qualen bisher immer noch im einigermaßen erträglichen Bereich blieben.

Herrin ließ mich dann gleich in meine "Arbeitskleidung" schlüpfen und so begann ich mit meinem Tagwerk. Frühstück richtete ich auf Neun. danach erhielt ich je zwei Schläge mit der Haselnuss für zwei nicht gesprudelte Wasser Flaschen.

Der terminreiche Vormittag endete um zwölf, als Herrin mich aufs Laufband schickte. Zur Unterhaltung sah ich mir währenddessen die Heute Show vom Freitag an. Um 13 Uhr gings in der Arbeit weiter. Herrin erinnerte mich dann an ein paar Aufgaben, die Sie mir vor ein paar Tagen mitgegeben hatte. Leider hatte ich zwei Themen nicht mehr auf dem Schirm.



Da habe ich mich doch sehr über mich geärgert.

Der Nachmittag hatte erneut einige Meetings, dazwischen erledigte ich die Rimba Aufgabe und beendete das letzte Meeting um 16:30. Danach schaltete ich den PC aus und bat Herrin, die bereits seit Vier wieder auf Ihrer Chaiselongue thronte, mich von meiner "Arbeitskluft" zu befreien. Mit den kurzen Ketten gings dann in die Küche. Herrins Speisenplan sah einen Kürbisrisotto vor. Mit allen Vorbereitungen und der Kochzeit war das Essen dann gegen 17:30 servierbereit. Herrin hatte Lust, mich mal wieder aus dem Napf essen zu sehen.


Da ist Risotto in der Tat eine dankbare Speise. Herrin gestattet mir in der Regel die ersten fünf Happen mit der Gabel zu essen, damit ich auch schmecken kann, was ich Ihr gekocht habe. Dann hieß es aber Kopf runter und aus dem Napf schlabbern. In der Tat ist das Geschmacksempfinden deutlich eingeschränkt, wenn man so vorne über gebeugt und mit der Nase im Essen hängt.

Nachdem ich die Küche aufgeräumt, auch die Kaffeemaschine gereinigt und mein Gesicht gewaschen hatte, kam Herrin mit Ihrer Instrumententasche zurück und forderte mich auf mich mittig im Zimmer mit Händen im Nacken hin zu stellen. Sie begann mit dem fiesen, kleinen Klatscher und arbeitete sich von oben nach unten durch.


Es ist ungemein schwierig Position zu halten, während man geschlagen wird. Sich aus eigenem Willen dem Sadismus seiner Herrin hinzugeben. Und so versuchte ich, Herrins Schläge nicht nur auszuhalten, sondern anzunehmen. Denn dann kann ich besser mit dem Schmerz umgehen. Das gelang mir einigermaßen und Herrin war zufrieden mit meiner Hingabe. Ich wünsche mir allerdings manchmal, dass Herrin einfach über den Punkt hinaus geht, wo ich es noch aushalten kann. Über den Punkt hinaus, wo die Hingabe ausreicht, um es auszuhalten, sondern dahin, wo sklave es einfach nur noch erdulden kann. 

Herrin bat mich direkt im Anschluss, den Käfig in Ihr Arbeitszimmer zu rollen. Sie hatte für den Abend wohl einiges vor und so landete ich wieder im Käfig.


Damit es mir nicht zu langweilig würde, legte Sie mir ein Fitzek Buch zum lesen hin. Ich richtete mich darauf ein, dass ich wohl einige Stunden im Käfig verbleiben würde, war dann aber überrascht, dass Herrin mich bereits nach gefühlt einer halben Stunde aus dem Käfig befreite. "Ich dachte, ich mag das heute, ist aber nicht so", sagte Sie einfach und führte mich auf meinen angestammten Platz zu Ihren Füßen bei der Couch. 

Sie ließ sich einen Nebbiolo servieren und mich dann ein sehr schönes, interessantes Profil einer FemDom Dame auf JoyClub lesen. Dann begann eine Online Veranstaltung zum Thema weiblicher Orgasmus. Ich las den Fitzek weiter, Herrin hatte zunächst die Kopfhörer auf. Dann ließ Sie mich mit schauen, denn die Veranstaltung war wirklich sehr gelungen. 

Gegen 21:30 war die Veranstaltung zu Ende und Herrin hatte Lust, noch einen Wein zu unserer Serie zu sich zu nehmen. Ich schlug Ihr einen 2018er Ahr Spätburgunder vor, den wir dann leider viel zu schnell tranken, da Herrin frühzeitig ins Bett wollte. Das war dann auch gegen 22:30 der Fall und wir schliefen, nicht wirklich überraschend, recht schnell ein. 

Ich war allerdings beim Einschlafen tatsächlich enttäuscht, dass Herrin meine Vergehen, zwei vergessene Aufgaben, nicht geahndet hatte. Es fühlt sich für mich einfach nicht richtig an.
 





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