27.12. Einkaufen in Cork
Wir hatten noch schnell die Hühner rausgelassen, ehe wir in der Morgendämmerung Richtung Cork aufgebrochen waren. Wobei Dämmerung um kurz vor Neun immer noch wörtlich zu nehmen war. Die Sonne geht hier deutlich später auf, als in Deutschland. Und selbst die eine Stunde Zeitverschiebung greift es nicht so ganz, so westlich liegt West Kerry.
Hinzu kommt, dass die Wolken in Meeres Nähe seit Tagen tief über dem Land lagen und alles in einen tiefen Grauschleier tauchten. Daher hatte Herrin vermutlich auch nicht gesehen, dass ich die dicken Hand Cuffs auch an den Händen trug. "Ja, blöd. Hab keinen Schlüssel mit. Da musst jetzt durch sklave." Den ganzen weiteren Tag war ich dann damit beschäftigt, die Cuffs unter den dafür doch zu engen und zu kurzen Pullover Ärmeln zu verstecken.
Nach etwa vierzig Minuten Fahrt klarte es etwas auf und wir sahen zum ersten Mal seit sieben Tagen die Sonne wieder. Dieses Vergnügen war leider nur von kurzer Dauer. Als wir die Bergkette überquerten, die die Grenze zwischen den Grafschaften Kerry und Cork darstellt, hatten uns das tiefe Grau und der permanente Nieselregen wieder. Das einzig verändernde an der ansonsten eintönigen Fahrt war, den Scheibenwischer alle zwanzig Sekunden auf eine neue Geschwindigkeit einzustellen, um Ihn den wechselnden Nieselregenmengen so anzupassen, dass er nicht quietschte.
Um Elf fuhren wir auf den üblichen Parkplatz im Zentrum und machten uns auf in den English Market, um die Lebensmittel zu ergattern, die es bei uns in der Gegend nicht zu kaufen gibt: unter anderem Topinambur, Raclette Käse und eine sehr leckere Entenleber Pastete. Nur um feststellen zu müssen, dass mehr als die Hälfte der Stände geschlossen hatten. Glücklicherweise gelang es uns, alles dennoch zu finden. Sogar grüne Lasagne Blätter und frischen Pancetta am Stück konnten wir erstehen. Nachdem wir auch noch frische Ravioli eingepackt hatten ("Wir sind übrigens der einzige Laden in Irland, der seine Pasta selber macht", war uns erklärt worden), gingen wir Mittagessen. Wir hatten einen Tisch in einem türkischen Lokal reserviert, bei dem wir schon zuvor einmal eingekehrt waren. Das Essen, ein Lahmacun für uns beide als Vorspeise und danach Sis Kebap für Herrin und Köfte für den sklaven, erwies sich als hervorragend. Ein türkischer Kaffee zum Abschluss rundete das Ganze hervorragend ab. Erst nach dem Mittagessen, übrigens, erlaubte mir Herrin das erste mal am Tag einen Blick aufs Handy.
Gegen viertel nach eins machten wir uns bereits wieder auf den Heimweg. Etwas mehr Verkehr begleitet uns nun westwärts, während der Nieselregen weiter die Scheibenwischer beschäftigte. Übrigens muss man hier in Irland seinen Wagen nicht deshalb waschen, weil er dreckig wäre. Der viele Regen sorgt schon für die notwendige Spülung. Nein, das Auto muss man waschen, um die niedergelassenen Grünalgen vom Lack zu entfernen.
Wir stoppten zwischendurch noch bei Lidl in Killarney und einem weiteren Supermarkt, ehe wir gegen viertel vor vier wieder zu Hause ankamen. Nach der obligatorischen Raubtier Fütterung unserer zehn Mini Dinos, ging es für mich wieder in die Ketten und ich erhielt die noch ausstehenden fünfzehn Schläge mit dem Holzstock. "Ganz schön viel, mein sklave. Aber ich fürchte, das wird noch eine Weile so bleiben, bis du gelernt hast, wie ich das alles hier jetzt möchte. Aber du willst es ja nicht anders. Oder, sklave?" Ich nahm das mal als eine rhetorische Frage. Herrin wies mich anschließend an, Abendessen zu kochen. Es gab die eingekauften Ravioli, die sich als gut, aber nicht zu gut erwiesen.
Kurz durfte ich danach noch einmal an den PC, ehe Herrin mich wieder nackt und in Ketten im offenen Kugelkäfig zu sehen wünschte. Auch gestern ging es so gegen halb elf ins Bett im Erdgeschoß.
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