24.01. - 25.01.2025 Geschichten aus 1001 Blogeinträgen
Es war einmal ein sklave mit seiner Herrin...
Unglaublich, aber wahr. Dies ist der 1001. Blogeintrag. Und es ist KEIN Märchen, sondern unser Leben, über das ich hier schreibe. Und doch fühlt es sich irgendwie märchenhaft an, wie ich finde. Aus dem Dom wurde sklave, aus Bayern und meinem Job ging es nach West Irland, nun unter Herrins permanenter Aufsicht und Führung: Dachausbau, Hausisolierung, Solar Anlage und Wärmepumpe, Schuppenanbau, Gewächshaus, Feld anlegen, sähen und ernten, die Hühner...
Gerade haben wir dazu den schlimmsten Sturm unseres Lebens hinter uns gebracht, andauernde Stromausfälle (übrigens auch gerade wieder, während ich dies schreibe. Wir hatten eben ein kleines Gewitter und futsch war das Netz, immerhin vier Stunden lang), die ich noch nicht einmal in drei Jahren Ägypten, weder so häufig, noch so andauernd erlebt hatte. Aber wir haben uns auch über viele, sehr gute Erfahrungen mit der absolut super modernen irischen IT Infrastruktur von Behörden, Versicherungen und staatlichen Stellen freuen und wundern können.
Und obwohl wir immer noch nicht so ganz in Herrins gewünschten und geplanten Lebensstil angekommen sind, sind wir beide hier in Kerry doch ziemlich glücklich. Herrin liebt die Ruhe und Natur, das Zwitschern der Vögel und dass ich Ihr nicht weglaufen kann, da ich meist an irgendeiner Kette hänge.
Mir macht es hingegen auch nichts aus, dass ich abgesehen von kleinem Chit Chat mit Nachbarn oder im Supermarkt, wenn Herrin dabei ist, keinerlei Kontakte mehr zu irgendwem habe außer Herrin. Hin und wieder telefonieren wir mit meinen Kids und hin und wieder darf ich mit einer Blog Bekanntschaft schreiben oder auf Kommentare antworten. Das ist alles, was ich noch an Kontakten in die Welt haben darf.
Und auch meinen Medien Konsum hat Herrin noch einmal weiter eingeschränkt. "Du darfst dein Handy nur noch in die Hand nehmen, wenn ich es vorher erlaubt habe", geht noch weiter, als benutzen. Sie möchte nicht einmal mehr, dass ich ohne Ihre Erlaubnis sehen kann, welche Meldungen dort eingegangen sind.
Den Plug hat Herrin mir nun auch täglich wieder verschrieben. Immer nach dem Frühstück, also gegen halb eins, muss er für mindestens zwei Stunden getragen werden. "Damit dein Arschloch wieder mal einer vernünftigen Verwendung zugeführt werden kann, sklave."
So gehen die Tage ins Land. Langweilig wird es Herrin so gut wie nie. Zumal nun auch schon wieder die Pflanzen Aufzucht Saison, mit Wärmematte und Aufzuchtlicht, im Living begonnen hat. Sie möchte dieses Jahr früher dran sein beim Auspflanzen ins Gewächshaus. Zumal ich dieses auch erheblich verbessert gegen Windzug abgedichtet habe.
Nach dem Sturm ist übrigens vor dem Sturm. Eowyn ist inzwischen kurz vor Norwegen angekommen. Dafür beglückt uns aus Spanien am Sonntag schon wieder der nächste Sturm: Herminia, so haben ihn die spanischen Wetterfrösche getauft, wird uns 48 Stunden lang mit Winden um die 100 Km/h (nur eine Yellow Wind Warning wert...) und einer Menge Regen seine Aufwartung machen. Und das, obwohl immer noch 400.000 Haushalte in Irland ohne Strom sind. Und bei diesen Windgeschwindigkeiten kann auch von keinem Techniker ernsthaft verlangt werden, umgestürzte Strommasten wieder aufzustellen. Mal sehen, ob uns der Strom diesmal erhalten bleibt...
Eben alles nach dem Motto: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute und schließen den Generator an.
Respekt... Auf die weiteren 1000 Blogeinträge.
AntwortenLöschenBeste Grüsse Sklavebeat
Danke! :-)
LöschenYours is a truly inspiring story, one i can only wish to try to emulate parts of it with Owner. Thank you for continuing to share your life and especial thanks to your Mistress for letting you do so. You have a very special life and relationship, one i hope to one day be able to emulate with my Owner.
AntwortenLöschenp
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Many thanks, p.! The same goes for your blog, too! It's a fantastic read and so many things to learn from you.
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