31.01. - 01.02.2025 Pulled Eggs sowie Bayerischer Schweinebraten mit Semmelknödeln und Krautsalat
Wie der Titel schon sagt, beschäftigte ich mich weitgehend mit der Zubereitung von Herrins Samstags Mahl. Herrin beschäftigte dies, spätestens seit Samstag Vormittag, gleichermaßen. Bemerkungen wie "Kann ich schon einmal eine Vorportion Knödel mit Sauce bekommen?" oder "Ist der Schweinebraten immer noch nicht fertig?" schlugen halbstündlich bei mir auf. "Du liebst mich gar nicht, sklave. Sonst würde ich schon mal Knödel mit Soße bekommen", war ein bedeutend druckvollerer Versuch, mich aus der Reserve zu locken.
Der Schweinebraten landete bereits am Freitag Abend für zwanzig Stunden im Sous Vide Garer. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits aus Spareribs und Suppengemüse die Saucenbasis hergestellt. Entsprechend roch es im Haus. Mangels Möglichkeit hatte ich das Knödelbrot aus Baguette hergestellt und dünn aufgeschnitten vorbereitet. (Eigentlich müsste ich die Dinger ja dann eher Baguette Knödel nennen). Während der gesamten Vorbereitungszeit war ich natürlich an der Küchenkette und in meinen Ketten gefangen. Und kochte nebenbei auch das gewünschte Abendessen am Freitag, Rigatoni al Forno. Kein durchschlagender Erfolg bei Herrin, da die Nudeln, als sie aus dem Rohr kamen, alles waren, nur nicht "al Dente".
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Schweinebraten Sous Vide |
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Rigatoni al Forno |
Etwas Abwechslung von meinen Küchenarbeiten verschaffte mir am Freitag das Säubern der Treppe und des Foyers sowie am selben Vormittag das Zettel einlösen des Spieleabends von neulich: Den Blog schrieb ich stehend mit einer ein Liter Flasche an den Hoden hängend. Das entpuppte sich als größere Aufgabe, als von mir angenommen. Den Zettel hatten wir letzten Winter schon mal und es war mir als gut erträglich in Erinnerung geblieben. Weit gefehlt! Damals hatte ich keinen Keuschheitskäfig getragen. Nun aber schon. Und damit war mein straff nach unten gezogenes Gehänge eine ausgesprochen schmerzhafte Angelegenheit: Eben pulled Eggs. Es wundert mich nicht, dass der vorhergehende Blog in Schreibstil und Übergängen ein wenig holprig erscheint. Es fiel mir nämlich ausgesprochen schwer, mich auf Text und Inhalt zu konzentrieren, da die Schmerzen doch erheblich ausfielen.
Eine Einkaufsfahrt ins Örtchen unternahmen wir am Freitag auch. Dabei schauten wir beim Medical Center vorbei, da sklave eine Läsion unterhalb seines Auges entdeckt hatte. Nun suchen wir einen Arzt, der die Entfernung vornehmen kann. Im Prinzip wurden wir fündig, müssen das ganze aber nächste Woche noch einmal in Angriff nehmen. "Und dann bist du schon wieder mal alleine unterwegs. Wie ich das hasse, sklave!"
Die Nacht verbrachte ich, wie meistens, an der Klokette, mit Zwischenketten. "Wenn du nicht eng gefesselt bist, sklave, drehst du dich immer so komisch und hast dann morgens stärkere Schulter- und Rückenschmerzen." Damit hat Herrin sogar recht. Und auf die morgendlichen Hallo-Wach! Rohrstockhiebe möchte Herrin auch nicht mehr verzichten. Immerhin lenken die von der lädierten Schulter ab! Damit ich es hier nicht vergesse. Das tägliche Plug Training findet ebenfalls regelmäßig nach dem Frühstück statt. Sollte ich vergessen den Plug zu tragen, würde ich mit Stockhieben bestraft.
Apropos Strafe: Am Samstag standen fünf Hiebe mit dem Stock auf dem Programm. Ich hatte das Kaffeepulver nicht aufgefüllt, also nicht rechtzeitig neue Packungen aus der Speisekammer geholt. Und da ich mich Samstag Morgen als erstes an die Küchenkette gehängt hatte, ehe ich mit den Küchen Aufräumarbeiten begann, war ich nicht mehr in der Lage Kaffee zu holen, um Herrins heißes Morgengetränk in ausreichender Menge zu brühen. Die fünf Schläge setzte es dieses Mal umgehend, nach dem Frühstück um halb eins.
Am frühen Samstag Nachmittag kam Herrin mit vier Eiern aus dem Stall zurück. Zusammen mit dem einen aus der Früh hatten wir nun erstmals fünf Eier an einem Tag erhalten. Die junge Henne aus dem Schlupf vom Spätsommer legt seit drei Tagen, wenn auch winzige Eier. Dieses Mal waren es 46 Gramm, die anderen vier lagen bei 60, 65, 67 und 71 Gramm. Ist schon lustig, dass wir in der Winterzeit, wo Hennen lichtbedingt eigentlich weniger legen, nun mehr Eier, als im Herbst und Sommer erhalten. In der warmen Jahreszeit hat immer mal eine Henne versucht zu glucken, dann kam die Aufzucht der Küken durch eine Henne dazwischen und schließlich waren alle drei Sussex Hennen in der Mauser und legten nur sporadisch. Unsere Nachbarn sind jedenfalls glücklich, wenn neuerdings Herrin, ob der guten "Ernte" immer mal mit einem Karton rüber läuft, da unsere Eier wohl weit besser schmecken, als gekaufte.
Der Samstag Nachmittag stand ganz im Zeichen des Schweinebratens. "Weißt du, dass ich nachts nicht einschlafen konnte, weil meine Klamotten so nach der Schweinebraten Sauce gerochen haben, die du gekocht hast? Das hat bis ins Bett geduftet, sklave!" Keine schlechte Voraussetzung für ein leckeres Abendessen..... Und Herrin hatte Recht: Je länger der Tag dauerte, umso besser wurde die Sauce. Es kam der Moment, als ich auch noch den kräftigen Sud aus dem Sous Vide Beutel in die Sauce kippte. Und damit die Sauce komplett verdarb. Im Sous Vide Beutel hatte ich Knoblauch mit verarbeitet. Dieser "übernahm" das Saucen Aroma und vorbei war es mit der Herrlichkeit. Geschenkt, dass die Knödel nicht ganz perfekt waren. Geschenkt, dass das Fleisch dieses Mal nicht so perfekt war, wie normalerweise von unserem Metzger hier im Ort. Die Sauce war es, die das Erlebnis komplett killte.
Herrins "es war ja nicht schlecht" und die Menge, die Sie letztlich dann doch gegessen hatte entschädigten ein wenig. Aber Ihr Fazit war eben auch mehr als korrekt: "Dass das Fleisch nicht so toll war: geschenkt. Dann hätte ich eben nur Knödel mit Sauce gegessen. Aber wenn die Sauce dann nicht mehr so toll ist, wie Sie zuvor gerochen und geschmeckt hat: Echt schade, mein sklave."
Den Abend verbrachte der sklave im Kugelkäfig, nackt und in Ketten. Bereits um viertel nach zehn stob Herrin ihn ins Bett, erneut an der Klokette, mit Zwischenkette. "Wird Zeit, dass deine Schulter wieder wird, sklave. Ich will dich endlich wieder gescheit befestigen können." Ich denke nicht, dass die enge Befestigung ein Problem darstellen würde, aber wenn Herrin das befürchtet...
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