21.02. - 22.02.2025 Herrin fährt weiter
Eines muss ich noch klarstellen: Ein Learner Führerschein bedeutet nicht, dass der Learner selbständig durch die Gegend fahren darf. Nein, im Gegenteil. Das spannende und lustige daran ist, dass Herrin dies nun mindestens sechs Monate unter meiner Supervision tun muss. Erst dann, und nach zwölf echten Fahrstunden, wird Sie zur praktischen Prüfung zugelassen. So sind die Regeln in Irland.
Der Freitag war hier ein recht ruhiger Tag. Herrin hatte, als ich beim Kaffee morgens bei Ihr kniete, mir die drei Millimeter Gummi Maske hinten im Genick verschlossen und diese trug ich, während ich den Blog schrieb und weiterhin bis zum Frühstück, gegen zwölf.
Nach dem Frühstück liefen wir eine Runde. Das Wetter hatte sich wieder einigermaßen beruhigt. Aber der heftige Regen der letzten 36 Stunden hatte deutlich seine Spuren hinterlassen. Nicht nur unsere eigene Wiese stand knöcheltief unter Wasser. Auch der Fluss hatte Hochwasser und etliche Wiesen der Bauern standen unter Wasser. Es ist immer noch oder schon wieder so nass, dass die Bauern die Rinder nicht auf die Wiesen lassen können, da sie sie mit Ihrem Gewicht zerstören würden.
Nach der Rückkehr ins Haus wurde der dicke Plug eingesetzt und ich wurde geschickt, um Treppe und Flur zu reinigen. Danach packte Herrin mich in die Dunkelkammer, da Sie einige Zeit für sich haben wollte. Nicht, dass ich nicht auch an der Küchenkette hängend aufgeräumt wäre. Aber in der Kammer bin ich buchstäblich "aus den Augen, aus dem Sinn". Zumindest empfindet Herrin das so und das ist das einzige, was zählt.
Als Herrin um 16 Uhr das Licht wieder einschaltete und mich heraus ließ, war Sie überrascht, wie schnell die Zeit vergangen war. "Jetzt wollt ich gerade noch eine Runde weiter machen und schau auf die Uhr und bekomme einen Schock. Los, raus sklave. Anziehen und kochen!" Mir ging es übrigens genauso: Die Zeit in der Kammer war mir viel kürzer vorgekommen.
Als Abendessen gab es Fleischpflanzerl mit Bratkartoffeln und Feldsalat. Klingt einfach, schmeckt lecker, wenn man die richtigen Produkte zur Hand hat. In diesem Fall reines Rinderhack vom Metzger, deutsche Kartoffeln (Glorietta) und Sturm erprobten Feldsalat aus dem eigenen Hochbeet. Es schmeckte so gut, dass das sicher wieder auf dem Speiseplan landen wird, wenn wir dieses Jahr eigene Glorietta und Goldmarie Kartoffeln ernten können.
Nach dem Abendessen kam der Plug raus. "Aber schon bald werde ich dich damit mal schlafen lassen, sklave", ließ Herrin mich süffisant lächelnd wissen. Diese Nacht jedoch nicht. Es ging erneut an der Klokette mit Zwischenkette ins Bett.
Und das entpuppte sich in dieser Nacht letztlich als keine gute Idee. Durch den permanenten Zug auf der Zwischenkette - gestreckte Füße bei heran gezogenen Händen - hatte sich nachts wohl links die Schelle verkantet und Nerven im Arm getroffen. Jedenfalls schmerzte nun nicht nur die Schulter, sondern der Unterarm gewaltig. Mein Morgenprogramm war davon aber nicht beeinträchtigt. Nachdem die Küche sauber und der Kaffee gekocht war, ging ich in die Parkposition. Dieses Mal genoss Herrin es, mich so zu Ihren Füßen zu wissen und trank genüsslich Ihren Kaffee am Tisch und ließ mich eine Weile weiter schmoren. Dabei entschied Sie wohl auch, um weitere Fahrpraxis zu sammeln, einen Ausflug unternehmen. Beim Aufbruch nahm Sie mir zur Erholung des Arms ausnahmsweise beide Handschellen um zehn komplett ab.
Sie wünschte in den nächst größeren Ort zu einem Baumarkt zu fahren, um frische Erde zu kaufen. Obwohl der Weg das Ziel war, waren wir beim Einkauf äußerst erfolgreich und kamen mit einem voll gepackten Einkaufswagen wieder bei unserem Kleinwagen an. Da das Wetter zumindest gestern mal ansprechend war - die letzten Tage und Nächte mit sehr viel Regen hatten die Flüsse auf dem Weg massiv anschwellen lassen, Überschwemmungen waren überall sichtbar und das nächste Orkantief stand bereits vor der Tür - fuhren wir zu dem großen Strand, um einen ausgiebigen Spaziergang zu unternehmen. Dieses war nur auf der Lagunenseite möglich, da der schöne, enorm breite und etliche Kilometer lange Strand durch Sturm Eowyn schlichtweg komplett abgetragen worden war.
Wir tankten im kräftigen Wind viel frische Luft und machten uns gegen 14 Uhr wieder auf den Heimweg. Erneut unfallfrei und schon mit viel größerer Selbstverständlichkeit, meisterte Herrin auch den Rückweg als Fahrerin.
Zu Hause stellte Herrin fest, dass Ihre Überwachungskamera aktiv geworden war, weil unsere schlaueste Henne, in unserer Abwesenheit, das Gehege verlassen hatte. Als Sie hektisch draußen nachsah, war die Henne bereits wieder zurück im Gehege. Das kluge Tier hatte sowohl einen Ausgang gefunden, als auch wieder den Weg zurück. Das werden wir wohl beobachten müssen.
Mit dem inzwischen Plug tragendem sklaven auf dem Beifahrersitz, fuhren wir nochmal in die Stadt, ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Wieder zu Hause machte sich der sklave an die Zubereitung des Abendessens. Es gab noch einmal den vegetarischen Burger aus der Vorwoche mit Steckrüben Pommes. Danach kam der Plug raus und wir machten es uns im Dachgeschoß vor dem Fernseher bequem. Ins Bett ging es um halb elf. Herrin verzichtete dieses Mal auf die Zwischenkette und versah den sklaven mit Ledercuffs, die natürlich sicher abgeschlossen wurden. Dies hatte allerdings zur Folge, dass ich nun vier klappernde Schlösser an den Armen hatte. Zwei zum verschließen der Cuffs und zwei zum verbinden der Kette. Der Lärm machte Herrin nicht glücklich. "Ich werde dich bald wieder in die Kammer auslagern. Bei dem Geschepper kann man ja nicht schlafen." Sie verzichtete nur deshalb auf die direkte Umsetzung Ihrer Ankündigung, da der Orkan mit heftigem Regen bereits draußen tobte und daher durchaus mal wieder mit Stromausfall zu rechnen war.
sehr interessante Tagesberichte, so eine strenge Herrin würde mich auch gut tun
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