24.04. - 26.04.2025 Ein Kreuz (und Schulter und Hüfte) mit der Gartenarbeit

Herrins Hüfte/Rücken Hexenschuss ist wirklich sehr übel. Es gibt leider nichts, was ich direkt tun kann. Gut zureden zum Arzt zu gehen ist möglich, aber Sie kann sehr, sehr stur sein. Und eben nicht zum Arzt gehen, nur weil sklave Ihr gut zuredet. Meine guten Ratschläge, sich im Garten nicht auch noch zu verausgaben und statt dessen mir die Arbeit zu überlassen, werden leider auch nicht recht gewürdigt. So ging es Ihr gestern Abend folgerichtig und doch leider richtig übel.

Dabei war schon der vorgestrige Abend sehr anstrengend gewesen. Als es dunkel geworden war, so um kurz nach 22 Uhr, waren wir wieder einmal im Garten mit Scheren unterwegs gewesen und hatten eine buchstäbliche Armada von Schnecken versucht abzuwehren. Die Scheiß Viecher fressen sogar Spargel! Geschätzt mehr als 200 Schnecken wurden in 45 Minuten Arbeit im nächtlichen Garten massakriert, ehe wir uns erschöpft zu Bett begaben. Herrin hatte nach dem dauernden Bücken nach den Nacktschnecken eine fürchterliche und schmerzhafte Nacht.

Gestern hatten wir dann sogar den ganzen Nachmittag in Garten und Gewächshaus zugebracht. Die ziemlich beschwerliche Arbeit, alle Grasränder des Grundstücks, um die Beete herum, vor dem Tor und auch an allen Weges Kanten abzuschlagen - immerhin mit einem Zweitakt - Rasentrimmer - blieb mir vorbehalten. Herrin hätte eigentlich nur die Kohle auf dem Feld kurz mal eben düngen sollen. Statt dessen brachte Sie in der Zeit, in der ich im ganzen Grundstück unterwegs war und später noch den Rasen mähte, Zucchini, Gurken, Kürbis, Bohnen, Tomaten und vieles andere in die Beete im Gewächshaus. Das sieht nun zwar wirklich toll aus, aber Herrins Rücken war darüber nicht erbaut. Ebenso wenig freute er sich darüber, dass Sie ein ganzes Feldteil der Länge nach umgegraben und von Unkraut befreit hatte. "Aber jetzt kann ich da in den nächsten Tagen die nächsten Pflanzen ins große Beet auswildern, mein sklave", entgegnete Sie meinen nachträglichen Proteste. Ich hatte zuvor nicht gesehen, dass Sie da zu Werke gegangen war.

Tomaten, Paprika, Chili, Gurken, Rote Bete, Kräuter, Auberginen,
Kürbis, Bohnen, Broccoli und viele weitere Vorzuchten

"Kartoffelfeld"

von Links nach Rechts: Mangold,Blaukraut, Salat, Spinat

So stand am gestrigen Abend nur noch Erholung für Herrin an. Wir ernteten gemeinsam noch Mangold aus dem Hochbeet, ehe ich mich daran machte, Cannelloni mit Mangold Ricotta Füllung, Tomaten Sauce und überbackenem Blauschimmel Käse zuzubereiten. Der hiesige Cashel Blue Käse ist unseres Erachtens dafür sogar noch besser geeignet, als Gorgonzola. Entsprechend zufrieden war Herrin dann auch mit dem Gericht. "Und das tolle ist, dass wir noch immer so viel Mangold übrig haben. Und Spinat können wir auch schon bald ernten, mein sklave." 

Die wärmeren Tage - das Wetter ist zwar nicht mehr so schön, wie Anfang April, aber durchaus angenehm - lassen Herrins Pflanzen eigentlich hervorragend gedeihen. Wären da nicht die Schnecken, ginge es auch den bereits gepflanzten Kohlen im Feld und dem Spargel deutlich besser. Zwei Spargel waren über Nacht komplett zerstört worden und auch drei Kohle sind nicht mehr existent. Immerhin ist der Befall im Hochbeet und im Gewächshaus nicht so umfangreich, so dass dort die größten Fortschritte zu beobachten sind. Wir werden wohl regelmäßig, mit Licht und Schere bewaffnet, unsere Felder spätabends absuchen müssen, wenn wir dieses Jahr eine anständige Ernte einfahren wollen.

Unseren alten Wagen haben wir übrigens inzwischen auch verkauft bekommen. Herrin entschied sich ihn nun doch loszuwerden, da Sie einerseits für den zweiten Wagen eine exorbitant hohe Versicherung abschließen musste und andererseits aber die Möglichkeit erhält, mit dem Wagen des Fahrlehrers, dann mit normaler Gangschaltung, die Prüfung zu absolvieren, um nicht nur Automatik fahren zu dürfen. Ein Problem im und ums Haus weniger.