07.04. - 10.04.2025 Echter Urlaub
Irgendwie befinden wir uns unerwarteter Weise so richtig im Urlaub. So fühlt es sich zumindest an. Seit 31.03. gibt es zumeist Sonne pur. Die letzten vier Tage kannten buchstäblich keine Wolken und mit bis zu 20 Grad im Schatten ist es unerwartet warm geworden. Wärmer war es den ganzen, letzten Sommer kaum gewesen. Auch Herrins Pflanzen im Garten und Gewächshaus finden das ausgesprochen gut. Die erste Ernte von frischem Freiland Mangold steht direkt bevor. Das ausgezeichnete Wetter nutzten wir natürlich zu Urlaubsausflügen mit dem Rad, zu Fuß und einmal auch mit dem neuen Wagen. Dabei konnten wir auch gleich mal testen, wie weit wir mit der Batterie wirklich kommen.
Bereits morgens um viertel nach neun fuhren wir ab. Es ging Richtung Beara Halbinsel südlich von uns. Herrin übernahm den ersten Teil der Fahrt und fuhr bis Kenmare. Als Beifahrer konnte ich die Aussichten auf Buchten und Strände auch mal richtig genießen. In Kenmare tauschten wir Sitze und verfranzten uns sogleich bei der Anfahrt auf den Caha Pass. Das Navi leitete uns über eine "Straße", die sich als nur teilweise asphaltierter Feldweg entpuppte und steil bergauf verlief. Der Weg war so schmal, dass sich keinerlei Umkehrmöglichkeiten boten. Ich konnte nur hoffen, dass uns niemand entgegenkam.
Die Route führte schließlich über einen schmalen Grat und, nach weiteren acht Kilometern abwärts klettern, auch wieder auf die eigentliche Straße. Noch ehe sich mein Angstschweiß verflüchtigt hatte, gelangten wir über den eigentlichen Pass und erhielten einen wunderschönen Ausblick auf die Bantry Bay. Diesen ersten Härtetest hatte unser neues E- Fahrzeug jedenfalls bestanden.
Abwärts fuhren wir nach Glengariff, wo wir zur Erholung von den Schrecken des Umwegs einen kleinen Spaziergang durch den Ort und an der Küste unternahmen. Der Ort liegt malerisch an einer kleinen Bucht und auf einer kleinen vorgelagerten Insel konnten wir, sehr zur Freude von Herrin, sogar Seehunde aus relativer Nähe beobachten.
Der weitere Weg führte uns auf den Healy Pass, der einen sehr sehenswerten Blick nach Norden bis hin zur Iveragh Halbinsel erlaubt. Auch die Fahrt hinauf selber war, durch die Kargheit der Landschaft und die Schafe auf der Straße, durchaus sehr unterhaltsam.
In Castletownbere stärkten wir uns mit einem Snack, ehe wir, wieder mit Herrin am Steuer, die Spitze der Beara Peninsula ansteuerten. Erneut über ziemlich kleine Sträßchen, kurvte Herrin uns sicher über die überaus sehenswerte Landspitze mit spektakulären Aussichten.
Von dort ging es über Kenmare, wo wir erneut den Fahrer wechselten, wieder nach Haus. Erst gegen kurz vor 19 Uhr kamen wir zu Hause an und hatten nach 350 Kilometern Fahrt noch etwa 20% Batterie übrig. "Besser als gedacht, mein sklave. Und das bei dem ganzen auf und ab. Nicht schlecht", kommentierte Herrin zufrieden. "Und jetzt mach Abendessen!"
Bis das Essen auf dem Tisch stand, verging noch eine ganze Menge Zeit. Indisch, hier Palak Paneer mit Naan, benötigt immer ein wenig Vorbereitungs- und Kochzeit. Geschmeckt hat es Herrin gut, wie übrigens gestern Abend auch die wirklich fangfrischen, riesigen, lokalen Jakobsmuscheln. Der Fischladen hatte uns extra nachmittags angerufen, als er sie frisch direkt vom Schiff geliefert bekommen hatte. Die Zubereitung war exakt wie beim Hummer vor einigen Tagen und schmeckte Herrin in der Kombination sogar noch besser, als das berühmtere und teurere Schalentier.
What a wonderful trip you both had in the new car. Stunning scenery.
AntwortenLöschenp
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Hi p., yes, Ireland is really fantastic. Provided the sun is shining :-)
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