20.07.2024 D/S und weitere Gedanken

Es tut mir nicht gut, frei herum zu springen. Falsch: Es ist nicht gut für Herrin, dass Sie mich frei herum laufen lassen muss. Es ist zwar im Moment nicht zu ändern, zu sehr sind wir mit dem Umbau des Hauses aus unserem D/s Leben heraus gerissen, aber es beeinträchtigt mich erheblich in meiner Hingabe und Disziplin. 

Es ist nun nicht so, dass ich Herrin nicht Herrin sein lasse. Dass ich gehorche, ist einfach in mir drin und meine Akzeptanz Ihrer Führung ist voll umfänglich. Sie bestimmt und das ist gut so. Aber all die kleinen Arbeiten und Aufgaben, die im Alltag so anfallen, werden von mir inzwischen schlampiger erfüllt und teilweise auch mal vergessen. Dazu kommt, dass Herrin an allen Ecken und Enden selber mit anpackt. Und nein, ich finde das alles nicht gut. Herrin auch nicht, aber Sie sieht derzeit einfach keine Möglichkeit, Ihr Regime erneut so konsequent zu installieren, dass Sie von mir grundsätzlich und immer bekommt, was Sie und wie Sie es sich wünscht. Im Gegenteil, ich laufe "frei" herum. Leider ist das mit unseren umfangreichen Umbau Arbeiten derzeit eben nicht anders handhabbar.

Zu allem Überfluss bessert sich meine Sehnenscheiden Entzündung auch nicht weiter. Das ist aber auch kein Wunder, da wir einfach viele handwerkliche Arbeiten rings ums Haus zu erledigen haben, die von Herrin alleine gar nicht zu schaffen wären. Neulich, die Arbeit mit dem Kärcher rund ums Haus, war daher auch wieder ein kleiner Rückschlag, der mich die Hand deutlich spüren lässt. Und Herrins Schulter und Hände können anstrengungsbedingt leider auch nicht mehr so, wie es im Garten beizeiten nötig wäre.

Um Herrin in Zukunft wirklich wieder vollumfänglich dienen zu können, ergeben sich für mich daraus zwei so unabdingbare, wie logische Konsequenzen: 

Die erste ist, simpel gesagt, dass ich so schnell wie möglich wieder unter Ihr straffes Regime und permanent in Ketten gehöre. Und zwar mit dem gesamten Regelwerk, das meine Lebensrealität so sehr einschränkte. Um so zu funktionieren, wie Herrin sich das wünscht und verdient, erfordert es eben dieses penible, veränderliche und immer weiter ausgebaute Regelwerk, mit den damit verbundenen Konsequenzen für Fehlverhalten. Stillstand ist Rückschritt. Und jeder Rückschritt , wie zur Zeit, stellt einen erheblichen Verlust für Herrins Lebensqualität dar. Was gerade auch sehr gut zu beobachten ist. Nur durch die Wiedereinführung aller Bestandteile Ihres Regelwerks erhält Herrin gesichert den Service, der Ihr zusteht. Ich hoffe, das sieht meine Herrin auch so.

Die zweite Komponente ist - und das ist mir in letzter Zeit sehr deutlich vor Augen geführt worden, klarer denn je - dass ich alleine Herrin niemals genügen werde und kann. Ich bin zu alt, gesundheitlich zu anfällig und zu wenig masochistisch, um Herrin als einziger sklave wirklich das Ihr zustehende, erfüllte Leben bieten zu können. Herrin benötigt ein zweites Paar stärkere Hände und einen sklaven, der mit Schmerz besser umgehen kann als ich. Einen sklaven, der einen größeren Sexualdrang aufweist, als das bestehende Exemplar. Denn Herrin macht es an, wenn Ihr sklave sexuell für Sie leidet und ich bin da nur sehr selten eine Hilfe. 

All diese Eigenschaften vermisst Herrin an mir und ich wäre der Letzte, der Sie da nicht verstehen könnte. Sie ist schließlich um vieles jünger und sollte selber auch nicht so viel arbeiten müssen, wie dies gerade leider der Fall ist. Ich bin nicht einzigartig, da bin ich sicher. Daher wird Herrin sicher in der Lage sein, einen passenden Kandidaten (oder auch Kandidatin, so Sie möchte) zu finden und sich heran zu ziehen.

Dummerweise wird Herrin zumindest für den ersten Teil wohl noch etwa zwei bis drei Monate überbrücken müssen. Der Fliesenleger hat erst im September Zeit und auch der Maler wird früher nicht können. Und danach muss der Teppich verlegt und das Treppengeländer angebracht werden. Realistisch kann das vielleicht bis ersten Oktober der Fall sein. Ein abschließbares Tor, oben an der Straße, wünscht Herrin ebenfalls noch. Und Ende Oktober kommt noch K2 für eine Woche zu Besuch. Damit ist eine Rückkehr zur FemDom Normalität erst im Anschluss umzusetzen, befürchte ich.

Was den zweiten Teil angeht, wird Herrin sich einfach nochmal Gedanken machen müssen. Bisher lehnt Sie einen zweiten 24/7 sklaven ab, da Sie befürchtet, zu viel Stress mit zwei Exemplaren zu bekommen. Ich sehe das eher andersherum: Je mehr Sie zu delegieren in der Lage ist, je klarer und unnachgiebiger Ihre Regelwerke sind, gerade auch was die Zeiteinteilung des/der sklaven tagsüber angeht, um so mehr freie Zeit gewinnt Sie für sich. Es werden zwei Schlafzimmer zur Verfügung stehen, eine fensterlose Gefängnis Kammer im Dachgeschoß und der bequeme Kugelcage wird auch wieder einsatzbereit sein. Damit stehen ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung, einen zweiten sklaven "artgerecht" einzugliedern. Und damit Herrin sieht, dass es mir mit dem Thema ernst ist, werde ich es beim nächsten Donnerstags Aussprache Termin zu Sprache bringen. Natürlich muss Sie darauf nicht eingehen, aber dann weiß Sie hoffentlich wirklich, dass Ihr Wohl für mich absolute Priorität hat. Ich glaube nämlich Sie befürchtet, dass ich letztlich doch noch einmal versuchen würde, einen Rückzieher zu machen oder es zu bereuen. 

Damit wenigstens ein wenig mehr D/s im täglichen Alltag einkehrt, trage ich gerade wieder den Stahl Cage. Ich habe ihn noch ein wenig mehr gebogen, so dass der Spielraum für die Eier, sich durch den Spalt zwischen Tube und Ring hindurch zu quetschen, nur noch etwa fünf Millimeter beträgt. Im Moment ist der Trage Komfort in Ordnung. Wir werden sehen.

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