19.10. - 23.10.2025 Führerschein Prüfung und andere Ärgernisse
Da wir einen Kurzurlaub nach Deutschland unternehmen, kommt der Blog etwas früher, als sonst. Die Woche verlief jedoch auch etwas ruhiger, als erwartet, da Herrin, in Vorbereitung auf die Führerschein Prüfung und auf die Reise, jedweden zusätzlichen Stress für Sie vermeiden wollte.
Zunächst: Herrins Führerschein Prüfung verlief leider nicht erfolgreich. Ich kann aber definitiv sagen, dass das Herrins Fahrlehrer zuzurechnen ist. Klingt blöd, ist aber so. Wie es manchmal im Leben so ist, wartete ich nicht allein im Test Center, dass Herrin von der Fahrt mit dem Tester zurückkehre. Eine zweite Dame war mit einem anderen Prüfer unterwegs und Ihre Fahrlehrerin saß neben mir und wartete mit mir. Wie es sich ergab, unterhielten wir uns. Ohne zu wissen, wo Herrin Ihre Fahrstunden absolviert hatte, begann die Dame über einen bestimmten Fahrlehrer zu schimpfen. Ihr erratet es: Herrins Fahrlehrer. Und die Dame erklärte mir haarklein, was der gute Mann alles für Unfug lehrt (seitdem habe ich meinen Glauben an die irischen Führerschein Kriterien wieder). Und vor allem teilte Sie mir mit, dass der Mann immer wieder nur dieselben, ausgewählten Strecken fährt und zum Beispiel den ersten Kreisverkehr oben im Ort nur geradeaus überfahren lässt, nie aber rechts abbiegen lässt. Die Prüfer hingegen lassen immer rechts abbiegen, weil das ein kritischer, kleiner Kreisverkehr ist, der sogar zwei Fahrbahnen, innen und außen, besitzt, auf denen man sich vorher exakt einzuordnen hat. "Da fallen seine Schüler dann meistens durch." Was soll ich sagen. Dieser Kreisverkehr wurde auch Herrin, für mich sogar mit Ansage, zum Verhängnis. Sehr ärgerlich!
Wir hatten ja letzte Woche die Honesty Box für den Verkauf unserer überzähligen Eier aufgestellt. Nachdem in den ersten Tagen niemand Eier gekauft hatte, wurde ich schon etwas unruhig. Nur Herrin meinte: "Gib den Kerryanern etwas Zeit, mein sklave. Die müssen sich daran doch erst mal gewöhnen, drei mal vorbei fahren, um dann irgendwann mal stehen zu bleiben." Recht hatte Sie. Mittwoch Morgen waren die drei Sechser Karton plötzlich raus und bezahlt sowie das von mir gebastelte Schild auf "NO eggs" umgedreht. Wir deponierten weitere achtzehn Eier in der Box, die am Donnerstag Morgen auch schon wieder "verschwunden" waren. Da unsere Hühner nun in den Wintermodus überzugehen scheinen, fürchte ich eher, dass wir nicht genug Eier haben werden, um die Nachfrage zu decken. Herrin jedenfalls freut sich über die Einnahmen. Wir stehen nun schon bei rund 150€ Einnahmen. Weitaus mehr, als wir für Futter und Streu ausgeben müssen. "So hatte ich mir das vorgestellt, mein sklave", lächelte Herrin nach dem Zählen des Geldes erfreut.
Meine neuen Einschränkungen am PC können bisweilen ziemlich nervig sein. Selbst einfache Suchen, wie z.B. "Wie lange sollte ich frische Asia Nudeln kochen?" werden mir vom Monitoring gesperrt. Auch die Suche nach Wildfleisch lief wohl gegen die Sexsperre. Nudeln und Wildfleisch.... "Musst mich halt dann fragen, sklave." Das ist vor allem dann nicht einfach, wenn so eine Suchanfrage am Vormittag gestellt wird. Herrin verbringt die Vormittage gerne allein in Ihrem Zimmer und möchte nicht gestört werden. Aber wenn es Ihr gefällt. Und das tut es offensichtlich.
Am Samstag war auch ein Zettel gezogen worden. Allerdings verschob Herrin die Ausführung auf Montag. Er lautete:
- Der sklave gibt morgens für den Tag sein Handy ab und darf auch für den gesamten Tag nicht an den Laptop. Abends darf er dann entscheiden, ob er
a) zwanzig Schläge mit dem Schwert erhält
b) dauerhaft einer fünfzehn minütigen Verlängerung der nächtlichen Handy Ruhezeit zustimmt
Die "viele" freie Zeit wurde unter anderem damit gefüllt, dass ich die Böden im Bad, Herrins Zimmer und im gesamten Wohnessbereich nass gewischt habe. Am Abend fragte mich Herrin dann, ob ich a) oder b) wähle. Die nächtliche Ruhezeit ist nach geltendem Recht im Moment von 21 Uhr bis 7 Uhr morgens. Zu Herrins Enttäuschung habe ich einer dauerhaften Verkürzung um 15 Minuten zugestimmt. "Ich dachte du magst das Schwert, sklave?" "Ja, Herrin, im Vergleich schon. Aber zwanzig Schläge damit sind heftig. Fünfzehn Minuten Reduzierung auf 20:45 machen aber nicht viel aus, da ich den Ticker der Champions League Spiele sowieso nicht bis in die zweite Halbzeit verfolgen kann." "Dann sei es so, sklave." Seitdem beginnt die Handy Ruhezeit dauerhaft und unumkehrbar um 20:45.
Mittwoch hatten wir vierten Hochzeitstag. Und das nutzte Herrin dazu, mal so richtig auszuschlafen. Da auch ich ruhig weiter schlafen konnte, kamen wir erst gegen neun aus den Federn. Angesichts des grässlichen Wetters draußen, war das auch eine wirklich gute Idee. Wäre da nur nicht mein Problem mit den gesammelten Küchenvorbereitungen gewesen. Herrin hatte sich ein Knödel Tris zum Hochzeitstags Essen gewünscht. Und für das Frühstück waren auch noch Hummus und ein dicke Bohnen Gemüse zu kochen. Und so geriet mein Vormittag ziemlich stressig. Ich schaffte es auch nicht, das Frühstück Punkt zwölf auf den Tisch zu stellen, sondern benötigte eine halbe Stunde mehr Zeit. Dafür war aber dann am Nachmittag etwas mehr Zeit übrig. Die ich auch dringend benötigte, denn einige organisatorische Dinge für unseren Deutschland Trip waren unglücklicherweise aus dem Ruder gelaufen und mussten neu justiert und geändert werden. Dazu kommt auch noch Ärger mit dem ausgezogenen Mieter unserer Wohnung bei München, der die elektrischen Außenjalousien aktiv hat verlottern lassen, so dass sie nicht mehr funktionieren. Sie müssen nun durch einen Fachmann wieder in Stand gesetzt werden. Er will damit allerdings nichts zu tun haben. So war ich gestern gefordert, ihm eine lange Mail mit dem Sachverhalt und seiner vertraglich festgehaltenen Sorgfaltspflicht zu schreiben, die einen nicht unerheblichen Teil des Nachmittags einnahm.
Und schon ging es wieder in die Küche. Gegen 18 Uhr stand Herrins Essen auf dem Tisch. Ich hatte mich dazu hinreißen lassen, ein Knödel Quartett zu servieren: Rote Bete Knödel, Graukas Knödel, Mangold Knödel und Steinpilz Knödel. Immer mit Butter und Parmesan. Herrin war ausgesprochen zufrieden mit Ihrem Hochzeitstagsessen. "Und das Ganze war sogar fleischlos extrem lecker, mein sklave." Und nein, die haben wir nicht alle gegessen...
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